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Der Derby-Countdown läuft weiter: Starjockey Frankie Dettori für Night Wish gebucht

Starjockey Frankie Dettori hat in Hamburg schon einmal ein Derby gewonnen: 1991 mit Temporal. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Pressemitteilung

Die finalen Vorbereitungsrennen auf das SPARDA 144. Deutsche Derby (beim Klick auf die farbigen Links gibt es weitere Infos: hier alles zum Rennen mit allen genannten Pferden) stehen unmittelbar bevor: Am kommenden Sonntag wird in Köln das Oppenheim-Union-Rennen gelaufen, eine Woche später in Bremen das swb Derby-Trial - spätestens dann sollte das Teilnehmerfeld für das wichtigste Pferderennen des Jahres in groben Zügen stehen.

Das tut es eigentlich jetzt schon, auch wenn sich der eine oder andere Kandidat noch den letzten Schliff für das "Blaue Band" holen muss. 53 Pferde haben derzeit noch die Möglichkeit im Derby zu laufen, ausschließlich Hengste, denn mit Wild Silva wurde die letzte im Feld verbliebene Stute vor wenigen Tagen gestrichen.

Konkreter umrissen haben in den letzten Tagen mehrere führende Trainer ihre Pläne. Wolfgang Figge aus München hat für Stall Salzburgs Night Wish, zuletzt Vierter im Bavarian Classic, Frankie Dettori als Jockey für das Oppenheim-Union-Rennen engagiert. Der nach einer Zwangspause erst vor kurzem wieder in das Geschehen eingegriffene 42jährige soll den Hengst dann auch in Hamburg reiten. Sein Stallgefährte Diamond Falcon könnte sich über das Bremer swb-Trial für das Derby qualifizieren.

Einziger Derby-Kandidat von Wilhelm Giedt ist Ivanhowe: Der Schlenderhaner läuft zunächst im Oppenheim-Union-Rennen. Für diese Prüfung ist Schulz aus dem Stall von Markus Klug nachgenannt worden. Der Trainer aus Köln-Heumar hat ansonsten mit Gestüt Röttgens Erlkönig Hamburg im Visier, getestet wird dafür in Bremen.

Vorjahressieger Mario Hofer will den Mehl-Mülhens-Zweiten Global Bang direkt nach Hamburg schicken. "Das hat im vergangenen Jahr mit Pastorius ja auch sehr gut geklappt", sagt Hofer, der durchaus überzeugt ist, dass sein Schützling die Derby-Distanz bewältigen kann. Allerdings gibt es, wie bei manchem anderen hochklassigen Dreijährigen auch Kaufinteressenten aus dem Ausland. Napoleon und Saratino sind weitere Hofer-Kandidaten, bei denen man Hamburg noch im Hinterkopf hat. Bei Noble Galileo wird kurzfristig entschieden, ob er am 16. Juni in Köln oder im Prix de l'Avre, einem Listenrennen über 2400m in Longchamp läuft. Dort könnte auch der Ittlinger Leofilo aus dem Quartier von Waldemar Hickst aus Köln an den Start gehen. Dieser darf in Hamburg allerdings nur mittels einer Nachnennung laufen. Weitere Derby-Kandidaten aus dessen Stall sind Nicolosio und Samos, für beide steht wohl direkt Hamburg an.

Die derzeitigen Derby-Anwärter von Andreas Wöhler sind Nuntius, Protectionist und See The Rock. Ersterer läuft in der "Union", die anderen treten in Bremen an. Keine Rolle in diesen Überlegungen spielt der im Englischen Derby Siebtplatzierte Chopin, sein Team glaubt nicht daran, dass er die 2400 Meter bewältigen kann. Nach seinem schwachen Abschneiden im Schweizer Derby am letzten Sonntag ist auch eine Nachnennung für den Ittlinger Stellato zu den Akten gelegt worden.

Jens Hirschberger aus Mülheim/Ruhr sattelt in der "Union" den amerikanischen Neuzugang Quinzieme Monarque, der im Frankfurter Metzler-Preis erfolgreiche Vif monsieur läuft direkt im Derby. Das gilt auch für Flamingo Star, Zweiter in München, während der "Winterfavorit" Limario - beide werden für Marlene Haller von Roland Dzubasz in Hoppegarten trainiert - sich noch in Bremen bewähren muss.

Trainer Peter Schiergen aus Köln geht mit dem Münchener Sieger Lucky Speed direkt ins Derby, Empoli soll in der "Union" laufen. Dieses Rennen ist auch das Ziel eines Derbyanwärters in norddeutschem Besitz: Orsello, trainiert von Inge und Rainer Hupe aus Seevetal, soll dort seinen finalen Test für das "Blaue Band" absolvieren.

Völlig unklar ist, ob es aus dem Ausland einen Starter im SPARDA 144. Deutschen Derby geben wird. Im derzeitigen Feld tauchen mit Galileo Rock und Trading Leather zwei in Irland trainierte Hengste auf, die ein Luxusproblem haben: Sie sind zu gut. Galileo Rock war gerade Dritter im Englischen Derby, läuft jetzt wie Trading Leather im Irischen Pendant, eine Woche vor Hamburg, einen Doppelstart wird es sicher nicht geben.. Die englische Trainerin Ann Duffield hat jedoch nach dem sechsten Rang ihres Pferdes Willie the Whipper in Frankreichs Derby vorletzten Sonntag erklärt, dass das Derby in Hamburg eine Option wäre. Dafür müsste der Hengst im Besitz von Scheich Fahad Al Thani allerdings nachgenannt werden, für immerhin 50.000 Euro.  

Quelle und weitere Informationen: www.galopp-hamburg.de

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