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Müsli könnte schuld sein: Dem Derby-Dritten Grocer Jack droht wegen positiven Doping-Befund die Disqualifikation!

Aufgalopp zum Derby: Grocer Jack und Marco Casamento. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Autor: 

Frauke Delius

Der Chef der Rennleitung, Frank Becker, ging in diesen Tagen durch einige Rennställe, um Futterproben zu nehmen. Denn der Verdacht lautet, dass ein bestimmtes Müsli-Ergänzungsfutter Koffein enthält, das auf der Doping-Liste steht. Mindestens vier Fälle sind bekannt, das prominenteste Opfer ist der Derby-Dritte Grocer Jack. Der Besitzer Dr. Christoph Berglar bestätigte den positiven Doping-Fall auf Nachfrage von Turf-Times, "der Trainer kann nichts dafür, wenn sich der Verdacht bestätigt, dass das Futtermittel schuld ist, dann müssen wir demnächst Labore neben den Ställen aufbauen. Ich bin tief betroffen, den dritten. Platz im Derby kriegen wir auch nicht wieder, wenn wir die Futtermittelfirma verklagen."

Noch am Donnerstag hatte der Galopper-Dachverband eine Mail an alle Trainer gesandt. „Aufgrund vermehrter positiver Dopingproben (Wirkstoff Koffein) gibt Deutscher Galopp allen Trainern die unbedingte Empfehlung, 4 Tage vor dem Start keinerlei Futterzusatzmittel (Müsli etc.) zu füttern“, heißt es darin. 

Bekannt sind auch zwei weitere Fälle außerhalb von Köln. Möglicherweise sind noch viele weitere Ställe betroffen.

Auf Nachfrage nahm der Dachverband dazu heute am Spätnachmittag wie folgt Stellung: 

Wichtige Information zum Thema Futtermittel

In den vergangenen Tagen gab es bei mehreren Pferden positive Tests auf verbotene Substanzen. Gefunden wurde die verbotene Substanz Koffein. Dies wird nach aktuellem Recherchestand möglicherweise von Apfeltrester ausgelöst, der in manchen Futtermitteln enthalten ist und zu Koffein verstoffwechselt werden kann. Deutscher Galopp empfiehlt allen Trainern und Verantwortlichen dringend, Produkte mit dem Inhaltsstoff Apfeltrester ab sofort nicht mehr einzusetzen. Zu einzelnen möglichen Dopingfällen äußern wir uns nicht, da es sich noch um schwebende Verfahren handelt und die Betroffenen die Möglichkeit zur Untersuchung der sog. B-Probe haben.


Mehr Infos demnächst auf der Webseite von Turf-Times und im RaceBets Podcast heute Abend: Klick!

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