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Deckplan 2018: Gestüt Ravensberg

Der vom Gestüt Ravensberg gezogene Wildfasan könnte 2018 noch zu besseren Taten fähig sein. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 508 vom Donnerstag, 08.03.2018

Die Familie der Waldrun bestimmt wie seit Jahrzehnten unverändert den Deckplan des Gestüts Ravensberg. Jahr für Jahr liefert die Linie zuverlässig gute und sehr gute Pferde, sorgt auch im Auktionsring für hohe Preise. Verankert ist sie inzwischen in vielen nationalen und internationalen Zuchten. 2017 war es wieder der Ammerländer Waldgeist (Galileo), der sie in die Schlagzeilen brachte. Zweijährig Gruppe I-Sieger ist er letzte Saison zwar sieglos geblieben, doch war er nur knapp geschlagen Zweiter im Prix du Jockey Club (Gr. I) und Vierter im Irish Derby (Gr. I), er sollte sicher noch nicht alles gezeigt haben. Zudem gab es für die Ravensberger Zucht im Herbst auch noch einen etwas unerwarteten Gruppe-Treffer, als Wiesenbach (Jukebox Jury) den Premio Guido Berardelli (Gr. III) gewann. 

Er könnte der bisher beste Nachkomme seiner Mutter Wurfscheibe werden, die Gr. III-Rennen in Frankfurt, Hamburg und Bremen gewonnen hat, in der Zucht zunächst nicht immer Glück hatte. Ihre Tochter Wiesenblume (Halling), bei nur zwei Starts Siegerin, ist im Herbst an das Gestüt Ohlerweiherhof verkauft worden. In Ravensberg hat sie die Jährlingsstute Wengernalp (Reliable Man) hinterlassen. Die Mutter, die gerade ein Hengstfohlen von Mukhadram gebracht hat, steht auf der Liste von Farhh im Dalham Hall Stud. Der Urenkel der Grimpola (Windwurf), Sieger in den Champion Stakes (Gr. I) und den Lockinge Stakes (Gr. I) hatte auf Grund von Befruchtungsproblemen einen etwas schwierigen Start im Gestüt. Das hat man allerdings bestens in den Griff bekommen und mit seinem quantitativ übersichtlichen ersten Jahrgang, der jetzt dreijährig ist, ist er bereits Gruppe-Vererber.

Zwei Schwestern der Wurfscheibe sind ebenfalls in der Herde. Wunderblume, das letzte Fohlen der Wurfbahn, war nicht am Start. Sie startete in der Zucht mit Winterjagd (Mamool), die gewonnen hat, nach Österreich verkauft wurde. Winterberg (Jukebox Jury) ist mehrfacher Sieger in Osteuropa, die drei Jahre alte Wonder of Lips (Champs Elysees) steht bei Andreas Suborics, Winterfuchs (Campanologist) ist in den Stall von Carmen Bocskai eingerückt, ein Jährlingshengst hat Maxios als Vater, zu diesem geht es erneut. Wurfkette, die auf der Liste von Amaron steht, hat mit Wildfasan (Sir Percy) einen jetzt Vierjährigen mit Steigerungsmöglichkeiten auf der Bahn, er war u.a. Zweiter im BBAG-Auktionsrennen in Hannover. Seine zwei Jahre jüngere Schwester Wildbeere (Maxios) ist bei der BBAG für 55.000 Euro über die IVA vom Stall Grafenberg gekauft worden und zu Waldemar Hickst gegangen. Ein Jährlingshengst hat Pastorius als Vater.

Peace of Paradise, die eine erfolgreiche und sehr lebendige Etzeaner Linie vertritt, wurde eigentlich als eine Partnerin für Waldpark (Dubawi) erworben. Von diesem hat sie eine Jährlingsstute, geht jetzt zu Protectionist.

 

AMARON (2009), v. Shamardal – Amandalini v. Bertolini (Gestüt Etzean)

Wurfkette (2006), br., v. Black Sam Bellamy - Wurfbahn v. Frontal, trgd. v. Sir Percy

 

FARHH (2008), v. Pivotal – Gonbarda v. Lando (Dalham Hall Stud/GB)

Wurfscheibe (2002), br., v. Tiger Hill - Wurfbahn v. Frontal, Hengstfohlen v. Mukhadram, 30.1.

 

MAXIOS (2008), br., v. Monsun – Moonlight’s Box v. Nureyev (Gestüt Fährhof)

Wunderblume (2008), F., v. Lomitas - Wurfbahn v. Frontal, trgd. v. Protectionist

 

PROTECTIONIST (2010), v. Monsun – Patineuse v. Peintre Celebre (Gestüt Röttgen)

Peace of Paradise (2012), v. Sholokhov – Peace Flower v. Dashing Blade, trgd. v. Maxios

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