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Der Coup mit Vincent Cheminaud

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 363 vom Donnerstag, 16.04.2015

Es werden sich bei der Starterangabe zum Prix de la Grotte nicht wenige die Augen gerieben haben, als sie den Namen des Jockeys von Andre Fabres Mexican Gold lasen: Vincent Cheminaud, amtierender Champion der Hindernisjockeys in Frankreich, war für die Stute von Khalid Abdullah engagiert. Geschuldet der Tatsache, dass Juddmonte in diesem Jahr keinen Stalljockey hat, mehrere andere für Fabre oft tätige Reiter wie Pierre-Charles Boudot, Maxime Guyon oder Mickael Barzalona anderweitig gebunden sind.

Cheminaud hat im vergangenen Jahr über Hindernisse bei 325 Ritten 90 Rennen gewonnen, in der laufenden Saison nimmt er mit 23 Erfolgen bei 75 Ritten aktuell die Nummer zwei der Statistik ein. Demgegenüber nimmt sich die Ausbeute des 21jährigen auf der Flachen bescheiden aus. Insgesamt hat er 38 Sieger geritten – vier 2015 -, womit er noch an Nachwuchsreiten teilnehmen und Erlaubnis beanspruchen kann. Für Fabre hatte er bis zum Sonntag noch nicht geritten, erst sechsmal in Longchamp, nie in einem Gruppe-Rennen – ein Gr. I-Rennen für Araber hat er aber schon einmal gewinnen können. Und natürlich die Grand Steeple-Chase de Paris (Gr. I), auf dem von Guillaume Macaire trainierten Storm of Saintly (Saint of Saints).

Teddy Grimthorpe, der Racing Manager von Khalid Abdullah, erklärte nach dem Sieg von Mexican Gold, er sähe keinen Grund, warum nicht Cheminaud auch in der Poule d’Essai des Pouliches (Gr. I) im Sattel sitzen solle. 53 Kilo kann dieser in den Sattel bringen, vorerst wird er auf beiden Gebieten in den Sattel steigen. 

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