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Coolmore schlägt zu

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 561 vom Freitag, 29.03.2019

Die zum fünften Mal in dieser Form durchgeführte Fasig-Tipton Gulfstream Selected 2-Year-Olds in Training Sale war am Mittwoch in Hallandale Beach in Florida die bisher beste: Gleich sechs Zweijährige wurden zu einem siebenstelligen Zuschlagspreis verkauft, angeführt von einem Hengst von Curlin, der für 3,65 Millionen Dollar an Jamie McCalmont und Donato Lanni abgegeben wurde, sie handelten im Auftrag von MV Magnier. Unterbieter war ein nicht zu identifizierender Telefonbieter. Es war der teuerste Zweijährige in einem amerikanischen Auktionsring seit 2006.

Insgesamt wurden 59 Lot für 29.115.000 Dollar verkauft, der Schnitt pro Zuschlag lag bei 493.475 Dollar. Vergangenes Jahr waren es 385.164 Dollar gewesen, doch handelt es sich schon um eine Art „Boutique“-Auktion, weswegen ein Vergleich nicht so ganz statthaft ist. Zudem wurden auch 41 der 100 Pferde im Ring nicht verkauft, eine schon sehr hohe Quote. Negativ wurde auch die Zahl der vielen Ausfälle vermerkt, im Katalog standen 188 Zweijährige.

Coolmore hatte 2006 bei Fasig-Tipton für 16 Millionen Dollar The Green Monkey (Forestry) gekauft, der war aber auf der Rennbahn sehr langsam. Seitdem war nicht mehr ein so hoher Preis für einen Zweijährigen bezahlt worden. Das irische Unternehmen wird den Curlin-Hengst dem Vernehmen nach in einer nicht näher bezeichneten Partnerschaft laufen lassen, der Trainer ist Bob Baffert. Die Neuerwerbung ist ein Sohn von Achieving (Bernardini), eine Halbschwester des Gr. I-Siegers Streaming (Smart Strike), Mutter bereits des Gr.-Siegers Arabian Hope (Distorted Humor) und des Stakes-Siegers Counterforce (Smart Strike). Im weiteren Pedigree findet man die Belmont Stakes (Gr. I)-Sieger Jazil (Seeking the Gold) und Rag to Riches (A P Indy). Züchter sind John Sikura und Vinnie Viola.

Coolmore zeigte sich an diesem Tag in großer Kauflaune, es wurden noch drei weitere Zweijährige zu einem siebenstelligen Betrag gekauft: Ein Sohn von American Pharoah kostete 1,65 Millionen Dollar, eine Stute von Curlin 1,3 Millionen Dollar – in Partnerschaft mit Kaleem Shah - und ein Hengst von Into Mischief eine glatte Million. Teilweise gab es für die Anbieter sehr gute Pinhooking-Erfolge: Der American Pharoah-Sohn hatte als Jährling 215.000 Dollar gekostet, der Into Mishief-Hengst 400.000 Dollar.

Auf 1,2 Millionen Dollar kletterte ein Medaglia d’Oro-Hengst, der als Jährling für 310.000 Dollar durch den Ring gegangen war. Als Käufer zeichnete Emmanuel de Seroux für Narvick International, er war für einen amerikanischen Klienten aktiv. Die teuerste Stute war eine Into Mischief-Tochter, die für 1,5 Millionen Dollar an Oxo Equine verkauft wurde.

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