Die Coolmore-Decktaxen 2020

Drei Neuzugänge, eine Reihe von Abgängen und die üblichen Korrekturen bei den Decktaxen: Das Portfolio der Deckhengste von Coolmore präsentiert sich wie immer hochklassig, kommerziell und unter starkem Einfluss des großen Galileo (Sadler’s Wells), der im kommenden Jahr 22 Jahre alt wird, doch ist von irgendwelchen Einschränkungen, was den Deckbetrieb anbetrifft, nichts bekannt. „Private“ ist seine Decktaxe seit 2008, drei Jahre zuvor betrug sie im Übrigen 37.500 Euro, ein historischer Tiefstwert. Sechs seiner Söhne zählen zu seinen Boxennachbarn in dem irischen Unternehmen.

Drei Neuzugänge sind für 2020 zu verzeichnen: Ten Sovereigns (No Nay Never), zweijährig Sieger in den Middle Park Stakes (Gr. I), in diesem Jahr im July Cup (Gr. I), gehört in die Kategorie „Flieger“. Zweijährig war der aus dem ersten Jahrgang seines Vaters stammende Ten Sovereigns bei drei Starts ungeschlagen, er gewann auch noch die Round Tower Stakes (Gr. III). Dreijährig beließ er es bei fünf Starts, zuletzt war er im „Everest“ im australischen Randwick Letzter. Magna Grecia (Invincible Spirit) hat als Highlights Siege in den 2000 Guineas (Gr. I) in Newmarket und in der Vertem Futurity Trophy (Gr. I) vorzuweisen, er war insgesamt nur sechsmal am Start. Eine kurze Karriere hatte verletzungsbedingt auch Calyx, der erste Sohn von Kingman in der Zucht. Viermal war er draußen, die Coventry Stakes (Gr. II) hat er zweijährig gewonnen.

In enorme Höhen ist die Decktaxe von No Nay Never (Scat Daddy) gegangen, für den jetzt 150.000 Euro verlangt werden. 2016 und 2017 waren es noch bescheidene 17.500 Euro gewesen. Anpassungen gab es auch bei anderen Hengsten, nach oben wie nach unten.

Gleich neun Namen tauchen gegenüber dem Vorjahr nicht mehr auf: Champs Elysees (Danehill) ist eingegangen, Ruler of the World (Galileo) wechselt in das Haras de Bouquetot nach Frankreich. Auch Excelebration (Exceed and Excel), Ivawood (Zebedee), Kingston Hill (Mastercraftsman), Merchant Navy (Fastnet Rock), Pride of Dubai (Street Cry), Requinto (Dansili) und War Command (War Front) fehlen. Es handelt sich dabei teilweise um Shuttle-Hengste, die diesmal die Reise von Australien nach Irland nicht antreten.