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Champion's Day: 2 x Hong Kong, 1 x Japan

Golden Sixty muss bei seinem 17. Sieg mehr tun als erwartet. Foto: HKJC

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 666 vom Freitag, 30.04.2021

Japanische Pferde waren zum Champion’s Day nach Hong Kong gekommen, aus Europa reiste niemand an, trotz der gewohnt enormen Dotierungen in den drei Gr. I-Rennen am vergangenen Sonntag in Sha Tin. Und im Queen Elizabeth II Cup (Gr. I), in dem es über 2000 Meter um umgerechnet 2,66 Millionen Euro ging, waren die Gäste denn auch erwartungsgemäß auf den ersten Plätzen unter sich. Loves Only You (Deep Impact), eine von Yoshito Yahagi trainierte fünf Jahre alte Stute, gewann unter dem einheimischen Aufsteiger Vincent Ho gegen Glory Vase (Deep Impact) und Daring Tact (Epiphaneia), die drei HK-Teilnehmer landeten auf den letzten drei Plätzen.

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Die Siegerin kam mit aktueller Form aus Meydan nach Hong Kong, denn sie war in dem von Mishriff (Make Believe) gewonnenen Dubai Sheema Classic (Gr. I) Dritte geworden. In ihrer Heimat war sie vor zwei Jahren in den Japanischen Oaks (Gr. I) erfolgreich gewesen. Ihre Mutter Loves Only Me (Storm Cat) war 2009 in Keeneland tragend von Danehill Dancer für 900.000 Dollar nach Japan verkauft worden. Ihre Mutter Monevassia (Mr Prospector) ist eine rechte Schwester von Kingmambo und Miesque’s Son und vertritt somit eine herausragende Familie. Die dritte Mutter von Loves Only You ist die große Miesque (Nureyev).

Über einen Start im QE II Cup hatte auch das Team von Golden Sixty (Medaglia d‘Oro) kurz nachgedacht, optierte dann aber doch für die Champions Mile (Gr. I), in der es rund 2,13 Millionen A-Dollar zu gewinnen gab. Nur fünf Starter stellten sich dem 1:5-Favoriten, der unter Vincent Ho aber nach einem etwas zu frühen Vorstoß kämpfen musste, um den ebenfalls von Francis Lui trainierten More Than This (Dutch Art), der noch stark aufkam, auf Platz zwei zu verweisen, Dritter wurde Southern Legend (Not A Single Doubt).

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Für Golden Sixty war es beim 18. Start sein 17. Sieg, 14 Rennen hat er nun in Folge gewonnen. Es ist nicht unmöglich, dass er in einem knappen Monat im Chartered Champions and Chater Cup (Gr. I) läuft, bei einem Sieg dort würde ein Bonus winken. Doch geht es dann über 2400 Meter, eine Distanz, die der fünf Jahre alte Wallach noch nie bewältigt hat.

Im Chairman’s Sprint Prize (Gr. I), in dem es über 1200 Meter um 1,91 Millionen Euro ging, kam der Franzose Alexis Badel zu seinem bisher größten Erfolg in der aktuellen Wahlheimat. Mit Wellington (All Too Hard) aus dem Stall von Richard Gibson setzte er sich gegen Computer Patch (Exceed and Excel) und Sky Field (Deep Field) durch. Der aus Japan angereiste Favorit Danon Smash (Lord Kanaloa), der im Dezember an gleicher Stelle den Hong Kong Sprint (Gr. I) gewonnen hatte, zwischenzeitlich in seiner Heimat auf Gr. I-Ebene siegte, wurde nur Sechster.

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