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Championatskampf weiterhin offen

Andreas Wöhler hält Ausschau, die Verfolger kommen näher Foto: Turf Aktuell

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Turf aktuell

Der Sonntagsrenntag auf der Dortmunder Sandbahn begann mit zwei Elfmetern für Jockey Alexander Pietsch. Der gemeinsam mit Filip Minarik an der Spitze der aktuellen Championatsstatistik liegende 39jährige Jockey hatte in den beiden Auftaktprüfungen zwei ganz heiße Favoriten unter dem Sattel, die von den Wettern zu einer Siegquote von 10:10 auf die Reise geschickt wurden.

Der von Waldemar Hickst trainierte Prince of Rules löste dieses Vertrauen in der Youngster-Prüfung auch ein. Am Ende überlegen mit acht Längen Vorsprung gewann der zuvor bereits in Frankfurt erfolgreiche Hengst vor dem debütierenden Stoltefuß-Schützling Flavio forte (Stephen Hellyn). Erst spät fand Travel (Dennis Schiergen), ein ebenfalls debütierende Vertreter des Asterblütestalles, in  die Partie und sicherte sich mit seinem Schlussakkord noch Rang 3 im sechsköpfigen Youngsterfeld. Im folgenden Rennen „verschoss“ Pietsch den zweiten Elfmeter, wobei ihn an der Niederlage des einstigen Gruppe-Siegers Toughness Danon keine Schuld trifft. Nach einem Rennen von der Spitze hatte der sein Debüt für das Quartier von Christian von der Recke gebende 5jährige Tiger Hill-Sohn gegen den Schlussangriff von Zweigelt einfach keine Gegenmittel. Der Lebensdebütant aus dem Stall von Vera Henkenjohann überraschte mit einer starken Leistung, die ihm kaum jemand zugetraut hatte. Als 1443:10 Außenseiter triumphierte der 3jährige Kallisto-Sohn unter Manuela Murke überlegen mit 5 Längen Vorsprung vor Toughness Danon.

In allen weiteren acht Prüfungen des Dortmunder Sandbahnauftakts schwang sich Pietsch ebenfalls in den Sattel. Alle Versuche blieben letztlich erfolglos. Dreimal saß er dabei auf Favoriten, auch wenn diese nicht derart exponiert am Totalisator notierten wie seine Ritte in den ersten beiden Rennen.

Filip Minarik hatte am Sonntag dagegen nicht so viele gute Chancen. Seine beste Möglichkeit auf dem von Mario Hofer trainierten Combat Zone nutzte er jedoch und glich durch den Erfolg auf dem 18:10 Favoriten im mittleren Handicap auf Fliegerdistanz in der Championatswertung wieder auf 75:75 aus.

Mario Hofer war am Sonntag ohne Zweifel der Mann des Dortmunder Sandbahnauftakts. Neben Combat Zones Sieg konnte sich der in Krefeld beheimatete Trainer auch über Erfolge durch Beacon Hill im Rennen für den Derby-Jahrgang und Barosch im Verkaufsrennen freuen; in beiden Fällen saß Andre Best im Sattel. Hofer erzielte damit die Jahrestreffer 57, 58 und 59. Geht diese Erfolgsbonanza an den weiteren vier Sandbahnrenntagen so weiter, so wird der aktuell auf Rang 3 der Championatswertung der Trainer liegende Hofer auch noch zum Faktor in der Frage des Nachfolgers von Christian von der Recke. Der mit 65 Treffern führende Wöhler war am Sonntag in Dortmund mit keinem Starter vertreten. Waldemar Hickst als Zweitplazierter verkürzte durch den Sieg von Prince of Rules, seinem einzigen Starter in Dortmund, den Abstand auf Wöhler auf zwei Siege.

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