Drucken Redaktion Startseite

Casino-Gesetz gestoppt - New York boomt

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 204 vom Donnerstag, 01.03.2012

Der Senat des US-Bundesstaates Kentucky hat einen Gesetzentwurf, nach dem auf den Rennbahnen künftig auch Casinos errichtet werden können, schon im Ansatz gestoppt. Insbesondere der Senatspräsident verhinderte, dass ein entsprechendes Gesetz überhaupt zur Lesung eingebracht wird. Der Rennsport und die Zucht in Kentucky werten dies als schweren Rückschlag, wollen aber weiter auf die Politik einwirken, entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Die Errichtung von Spielcasinos auf den Bahnen im Bundesstaat New York hat dort inzwischen zu einem regelrechten Boom geführt, die Rennpreise sind in die Höhe geschnellt und werden weiter erhöht. Beim kommenden Frühjahrsmeeting rund um die Belmont Stakes werden die Rennpreise um 26,06 % auf über neun Millionen $ erhöht. Das Meeting in Saratoga sieht Preisgeldanhebungen von insgesamt 2,85 Millionen $ vor, 27 % mehr als im Vorjahr. Pro Renntag werden inzwischen in Saratoga im Schnitt 930.000 $ ausgeschüttet. Zahlreiche Reiter, wie etwa der aus Frankreich stammende Spitzenjockey Julien Leparoux, haben ihren Wirkungskreis inzwischen auf Bahnen wie Aqueduct konzentriert, weil es dort ganz einfach mehr zu verdienen gibt.

Insgesamt gibt es in New York jetzt neun Casinos auf Rennbahnen (Racinos), sie beschäftigen 17.400 Personen und haben allein dem Rennsport seit Oktober erstaunliche 179,8 Millionen $ in die Kassen gespült, die nicht nur für Preisgelderhöhungen, sondern auch für Verbesserungen der Infrastruktur verwendet werden. 

Verwandte Artikel:

Block: Adsense 728 x 90
Google AdSense 728x90