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Britischer Sieg im Mehl Mülhens-Rennen, Gereon Zweiter

Excelebration mit Adam Kirby gewinnt das Mehl-Mülhens-Rennen. www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

Das erste klassische Galopprennen des deutschen Turf-Jahres ist offensichtlich in den Terminkalendern etlicher in England ansässiger Trainer dick angestrichen. Schon seit vielen Jahren steuern mit schöner Regelmäßigkeit britische Vollblüter das auf der Kölner Rennbahn gelaufene Mehl-Mülhens-Rennen (Gruppe II, 1600m, 153.000€) an. Es reisen zwar nicht unbedingt die Cracks des Jahrgangs an, aber auch die zweite Garnitur der Briten schlägt sich hierzulande erfolgreich. Schön fünfmal seit 2000 konnten aus England angereiste Hengste den Sieg in dieser Prüfung auf die Insel entführen und den heimischen Vertretern des Derby-Jahrgangs eine Schlappe beibringen.

Am Sonntag gelang dies bei der diesjährigen Auflage des Klassikers erneut. Und diesmal in einem derart überlegenen Stil wie man ihn nicht jeden Tag in einem Gruppe-Rennen dieses Stellenwerts sieht. Der vom Italiener Marco Botti in Newmarket trainierte Excelebration zündete in der Zielgerade förmlich den Turbo und setzte sich von einer Phalanx kämpfender Gegner spielend ab. Sieben Längen Vorsprung hatte der von Adam Kirby gerittene Hengst, der von den Wettern zum 31:10 Favoriten gemacht worden war, im Ziel. Bei seinem Saisondebüt war er nur dem späteren 2000 Guineas Sieger Frankel unterlegen, jetzt imponierte er im Stil seines damaligen Bezwingers und bescherte seinem Jockey bei seinem ersten Ritt auf einer deutschen Rennbahn seinen größten Erfolg im Sattel.

Als bester Deutscher erreichte der bis dato ungeschlagene Gereon bei seinem späten Saisondebüt dahinter Rang 2, wobei der Ritt des für ihn verpflichteten Routiniers Georg Bocskai nicht zu Begeisterungsstürmen Anlass gab. Gereons späte Beschleunigung reichte noch knapp, um den von den Wettern ihm vorgezogenen Acadius (Mirco Demuro) auf den 3. Platz zu verweisen. Anderthalb Längen dahinter endete Stark Danon (Andreas Suborics) als bester Vertreter des D’Angelo-Trios auf dem 4. Platz. Die restlichen Teilnehmer des elfköpfigen Feldes, angeführt vom längsten Außenseiter Point Blank (Stefanie Hofer), kamen nach einem angesichts des weichen Geläufs äußerst schnell gelaufenen Rennen schon deutlicher zurück über die Ziellinie.

Djumama mit Andreas Helfenbein nach dem Sieg im Schwarzgold-Rennen. www.galoppfoto.deDjumama mit Andreas Helfenbein nach dem Sieg im Schwarzgold-Rennen. www.galoppfoto.de

Eine erfolgreiche Generalprobe für den ersten Stutenklassiker in vier Wochen absolvierte die Winterkönigin Djumama im Schwarzgold-Rennen (Gruppe III, 1600m, 65.000€), dem zweiten Highlight des sonntäglichen Kölner Renntages. Die von Andreas Löwe vor Ort trainierte Stute setzte unter Jockey Andreas Helfenbein ihren Speed in der Endphase gerade noch rechtzeitig ein und wahrte mit einem knappen Erfolg vor der mitfavorisierten Dalarna (Alexander Pietsch) ihre „weiße Weste“. Schon deutlicher zurück endete die Außenseiterin Reine vite (Jiri Palik) vor Gestüt Ebbeslohs Wolkenburg (Terence Hellier). Die von den Wettern favorisierte Aigrette Garzette (Andrasch Starke) spielte im Endkampf keine Rolle und landete nur auf Rang 6.

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