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Brite Campanologist triumphiert überlegen im Kölner Europa-Preis

Campanologist mit Frankie Dettori gewinnt den Preis von Europa. www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

Deutsche Rennbahnen sind ein gutes Pflaster für den britischen Hengst Campanologist, der hierzulande stets seine besten Leistungen zeigt. Der sechsjährige Kingmambo-Sohn, der die Interessen des Godolphin-Vollblutimperium von Dubai-Scheich Mohammed al Maktoum vertritt und auf der Insel von dessen Trainer Saeed Bin Suroor trainiert wird, trat am Sonntag im 49. Preis von Europa (Gruppe I, 2400m, 155.000€) auf der Kölner Galopprennbahn zum dritten Mal in einer Gruppe I-Prüfung in Deutschland an. Wie bei seinen ersten beiden Auftritten im letzten Jahr, zeigte er sich auch diesmal in Sieglaune.

Mit Lanfranco Dettori im Sattel triumphierte Campanologist in überlegenem Stil und ließ seinen fünf deutschen Konkurrenten in der letzten Top-Prüfung dieser Saison auf deutschem Boden nicht den Hauch einer Chance. Als Dettori mit ihm nach einem Rennen im Hintertreffen in der Zielgerade aufmarschierte, war die Partie im Handumdrehen entschieden. Die bisherigen Leistungen des Briten in diesem Jahr waren nicht so berauschend, so dass er nur als Co-Favorit zu einer Siegquote von 33:10 zum Zuge kam. „Er hat lange gebraucht, um den Trip nach Australien zum Melbourne Cup Ende letzten Jahres zu verdauen. Jetzt war er wieder der Alte“, erläuterte ein gut aufgelegter Dettori nach dem Rennen. Mit Campanologist plant man nach dem Sieg im Europa-Preis noch einen Start in Mailand in einer italienischen Gruppe I-Prüfung Ende Oktober.

Den Kampf um das beste Platzgeld hinter Campanologist gewann Gestüt Schlenderhans Ibicenco (Filip Minarik), der den bis Mitte der Zielgerade führenden Earl of Tinsdal (Eduardo Pedroza) noch sicher vom 2. Platz verdrängte. Für den 19:10 Favoriten Earl of Tinsdal aus dem Quartier von Andreas Wöhler blieb nach dem Erfolg im Rheinland-Pokal an gleicher Stelle diesmal nur Rang 3 vor Gestüt Ittlingens Saltas (Andrasch Starke), der zum vierten Mal in dieser Saison genau einen Platz hinter Earl of Tinsdal ins Ziel kam.

Im Rahmenprogramm des bei besten äußeren Bedingungen vor 15.000 Zuschauer ausgetragenen Kölner Saisonhöhepunkts gab es für den im Europa-Preis nicht zum Zuge gekommenen Stall von Andreas Wöhler reichlich Entschädigung. Im Kölner Herbst-Stutenpreis (Gruppe III, 2200m, 55.000€) landete Gestüt Karlshofs Kapitale unter dem italienischen Jockey Mirco Demuro einen knappen Kampfsieg. Als 112:10 Außenseiterin bezwang die Dreijährige die klar favorisierte Ovambo Queen (Andreas Suborics) im allerletzten Galoppsprung. Auf Rang 3 endete mit Speed Gestüt Bonas Lagalp (Andrasch Starke) vor Stall Nizzas Nicea (Filip Minarik), beides Stuten aus dem Quartier von Peter Schiergen.

Auch zum Auftakt des Renntags hatte ein Wöhler-Schützling, der von Stalljockey Eduardo Pedroza gerittene 18:10 Favorit Black Arrow, im letzten Galoppsprung noch den Sieg im Winterfavorit-Trail (Listenrennen, 1600m, 20.000€) für die Youngster gegen den lange führenden Pastorius (Terence Hellier) errungen. Deutlich zurück blieb für Taloubet (Andreas Helfenbein) vor Gestüt Schlenderhans Index (Michael Cadeddu).

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