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"Boutique"-Auktionen liegen im Trend

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 566 vom Freitag, 03.05.2019

Boutique-Auktionen im National Hunt-Bereich erfreuen sich in England ungebrochener Beliebtheit, das zeigte sich einmal mehr bei der Tattersalls‘ Cheltenham April Sale am vergangenen Freitag auf der englischen Rennbahn. Dabei klagen die Trainer von Point-to-Point-Pferden, die bei diesen Versteigerungen das Gros der Angebote stellen, über die derzeitige Trockenperiode in Großbritannien und Irland, die Vorbereitung der jungen Pferde ist auf festen Böden weniger optimal.

53 Nachwuchshindernispferde wurden in den Ring gebracht, 44 fanden für 2.851.000 Pfund einen neuen Besitzer, der Schnitt pro Zuschlag betrug 64.795 Pfund, was ein Plus von 28% gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Allerdings sind Vergleiche bei derartigen Auktionen auf Grund des nie vergleichbaren Angebotes kaum zulässig.

Den Höchstpreis von 180.000 Pfund erzielte ein von den Monbeg Stables angebotener vier Jahre alter Stowaway-Sohnnamens Coconut Splash. Gerade einmal 14.000 Pfund hatte er vor gut einem Jahr gekostet, die erhebliche Wertsteigerung resultiert aus einem aktuellen Sieg in einem Point-to-Point-Rennen im irischen Castletown. Trainer Evan Williams unterzeichnete den Kaufzettel. Es gab noch weitere Zuschläge im sechsstelligen Bereich, u.a. für Söhne von Dubai Destination, Kayf Tara, Scorpion und Shantou.

90.000 Pfund brachte der vier Jahre alte Wallach Mackenberg (Jukebox Jury). Er stammt aus der Mountain Melody (Refuse to Bend), wurde vom Gestüt Etzean gezogen. Schon letzten Mai hatte er auf einer Auktion in Irland 56.000 Euro gebracht, ist inzwischen zweimal in Point-to-Point-Rennen gelaufen, zuletzt kam er in aussichtsreicher Position zu Fall. Seine neue Heimat ist der Rennstall von Trainer Donald McCain.

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