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Berglar in Keeneland aktiv

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 494 vom Donnerstag, 16.11.2017

Auf unverändert hohem Niveau wurde in den letzten Tagen in Keeneland bei der November Breeding Stock Sale auktioniert, der Welt größten Zuchtauktion. Einmal fiel der Hammer noch bei einer Million Dollar: Die elf Jahre alte Fools in Love (Not for Love) erlöste diesen Betrag, auch wenn sie nicht tragend war. Die von Lane’s End angebotene Stute ist allerdings Mutter von Seahenge (Scat Daddy), der vor einigen Wochen für Aidan O’Brien die Champagne Stakes (Gr. II) gewann. Käufer war das Cheveley Park Stud in Newmarket.

Die Besitzer David und Patricia Thompson haben sich in jüngster Zeit auf den Auktionen weltweit als große Investoren gezeigt. Ihr Gestütsleiter Chris Richardson war vor allem auf der Suche nach Stuten, die zu Ulysses (Galileo) passen, der im kommenden Frühjahr seine Tätigkeit als Deckhengst im Cheveley Park Stud aufnimmt. Ob Fools in Love zu Ulysses geht ist jedoch noch nicht geklärt. Das Gestüt erwarb in Keeneland auch noch für 525.000 Dollar My Hope (Afleet Alex), bei Fasig-Tipton hatte man zwei Millionen Dollar für Mesa Fresca (Sky Mesa) bezahlt.

Japanische Interessen kamen in „Book 2“ bei Curlin Hawk (Curlin) zum Zuge. Die Siebenjährige, deren Erstling Seabhac (Scat Daddy) dieses Jahr Gr. III-Sieger war, ging tragend von Malibu Moon für 800.000 Dollar an die Shimokobe Farm.

Das teuerste Fohlen in dieser Session war ein Sohn von Pioneerof the Nile. Der Pinhooker Chris Baccari ging bis zu 550.000 Dollar, um sich den jungen Hengst zu sichern. Er wird wohl im kommenden Jahr erneut in den Ring kommen.

Zu den Käufern zählte auch das Stonereath Stud der Familie Berglar. Für 200.000 Dollar ersteigerte Peter Berglar die sechs Jahre alte Shannon Faith (Discreet Cat), die tragend von Carpe Diem im Ring war. Sie ist nicht gelaufen, stammt aus einer Schwester der Gr. I-Siegerin Take Charge Lady (Dehere), Mutter selbst von zwei Gr. I-Siegern. 

Kurz vor Toresschluss ist man in Keeneland aber nicht ganz auf Vorjahreskurs. Nach neun Auktionstagen waren rund 197 Millionen Dollar durch die Kassen geflossen, rund zehn Millionen Dollar weniger als 2016 bei 1962 verkauften Pferden, einer ähnlichen Zahl wie im vergangenen Jahr. So ging der Schnitt pro Zuschlag bislang von 108.301 auf 100.782 Dollar zurück.

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