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Berglar erwirbt Gestüt in Kentucky

Dr. Christoph Berglar kaufte ein Gestüt in den USA. www.galoppfoto.de

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 162 vom Donnerstag, 28.04.2011

Der Kölner Züchter und Besitzer Dr. Christoph Berglar hat in Kentucky/USA das Stonereath Stud gekauft und wird einen Teil seiner züchterischen Aktivitäten dorthin verlagern. „Es war keineswegs eine von langer Hand geplante Aktion“, erklärt er diesen Deal, „unsere Familie ist jedoch sehr amerika-affin und wir wollten dort immer schon ein zweites Standbein haben. Im März haben sich Ronald Rauscher und ich ein Dutzend Gestüte angeschaut. Das letzte davon war Stonereath und als wir dort durch das Tor fuhren, war innerhalb von Minuten klar, das ist es.“

Es handelt sich um eine rund 100 Hektar große Anlage, die 64 Boxen beinhaltet, seit 1962 im Besitz von Derrell und Lendy Brown ist und rund 15 Autominuten von Lexington entfernt liegt. Hier wurden zahlreiche Stakes-Sieger und die „Broodmare of the Year“ Best in Show groß. „Es ist ein sehr gepflegtes Gestüt, mit Liebe zum Detail eingerichtet und in erstklassigem Zustand“, sagt Berglar, „die bisherigen Eigner treten aus Altersgründen etwas kürzer.“ Das Management wird von Berglars Sohn Peter übernommen, beratend steht Ronald Rauscher zur Verfügung, der seinen Lebensmittelpunkt demnächst nach Kanada verlegen wird. Anfang Juni geht es los, im September sollen dann mehrere Stuten aus Europa dorthin übersiedeln.

„Es handelt sich in erster Linie um Stuten, die bisher in Frankreich standen“, erläutert Berglar, „selbstverständlich werden auch weiterhin Stuten in Schlenderhan stationiert bleiben, etwa Almerita und Night Lagoon. Geplant ist jedoch der Zukauf von Mutterstuten und Absetzern in den USA. Wie es dann weitergehen wird, das wird die Zeit zeigen. In jedem Fall sollen Pferde für den Markt gezüchtet werden, aber nicht in großem Stil. In erster Linie sehen wir Stonereath als Familiensitz, wenn auch, wie schon bisher in der Geschichte des Gestütes, Pensionspferde aufgenommen werden sollen. Das operative Geschäft soll sich aber schon tragen, das ist in den USA auch durchaus möglich.“      

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