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Behält Incantator die weiße Weste im Großen Erdinger Weißbier-Preis?

Noch ungeschlagen: Incantator versucht sich in Riem auf Listenparkett. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

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Pressemitteilung

Acht Rennen stehen an diesem Sonntag auf der Karte bei den Galopprennen in München-Riem, wo sich ab 13:30 Uhr die Startboxen öffnen werden. Highlight des Renntags ist ein Listen-Rennen. Der Große Erdinger Weißbier-Preis ist  mit  25.000 EUR dotiert, um die sieben Pferde über 2.000 m kämpfen werden. Riems Generalsekretär Horst Gregor Lappe kann sich über ein feines, siebenköpfiges Starterfeld freuen, das mit einigen interessanten Pferden gespickt ist.

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Da wäre Incantator aus dem Formstall von Andreas Wöhler. 32 Siege und eine Gewinnsumme von über 650.000 EUR stehen für dessen Trainings-Quartier bei lediglich 97 Starts zu Buche - eine hervorragende Bilanz. Bei Incantator schlägt Wöhlers Herz sicherlich noch ein wenig schneller als bei vielen anderen Startern, denn er ist nicht nur Trainer, sondern auch Züchter und Besitzer des Hengstes, der bei seinen bisherigen beiden Starts noch keine Niederlage hinnehmen musste. Nun geht es am Sonntag in Riem für ihn zum ersten Mal auf gehobenes Niveau und so wird sich weisen, welche Klasse der Sohn des Spitzen-Deckhengstes Areion aufweist. Wöhler schickt mit Auctorita noch ein zweites Pferd an den Start. Die Stute lief beim Jahresdebüt im Union-Rennen in Köln und musste sich auf Gruppe-Ebene mit starken Gegnern messen. Vergleichsweise einfach nimmt sich da die Aufgabe in Riem am Sonntag aus.

Beiden Wöhler-Cracks stellt sich starke Konkurrenz in den Weg. Lili Moon, die in München von Werner Glanz betreut wird, holte sich in diesem Jahr schon drei Ehrenplätze, verdiente dabei mehr als 18.000 EUR und hätte den ersten Jahrestreffer mehr als verdient. In Baden-Baden fehlte der Sechsjährigen etwas mehr als eine Nasenspitze zum Sieg, in Mailand musste sie einen deutlich stärkeren Gegner vor sich dulden. Am Sonntag stehen die Chancen auf einen Sieg in der Heimat im Großen Erdinger Weißbier-Preis nicht schlecht. Bereits Erfahrungen auf Gruppe-Ebene durfte Ebeltoft sammeln, der von Peter Schiergen in Köln vorbereitet wird. Der Hengst hat in diesem Jahr drei Starts absolviert, muss bislang aber noch auf Top-Ergebnisse warten. Einen Anfang könnte er in München machen, wo sich die Aufgabe für ihn als günstig erweisen sollte.

Mit zwei guten Leistungen startete Gestüt Park Wiedingens Devastar in seine Rennkarriere und gibt zu größeren Hoffnungen Anlass. Der von Deutschlands Trainerchampion 2014 Markus Klug in der Nähe von Köln vorbereitete Areion-Sohn sollte zu einer Steigerung fähig sein und ist deshalb ebenso ein Kandidat für den Sieg. Karoly Kerekes war vor einigen Jahren Münchens Publikumsliebling. Stieg der Ungar mit Wohnsitz in München in den Sattel, so fieberten die Zuschauer kräftig mit. Nachdem Kerekes kein festes Engagement mehr in München besitzt, reitet er wieder verstärkt in seiner Heimat. Punktuell kehrt er an seine alte Wirkungsstätte zurück, so im letzten Herbst als er mit einer ungarischen Stute das Nereide-Rennen gewinnen konnte. An diesem Sonntag wird Kerekes wieder in Riem reiten. Gran Torino ist ein in Portugal gezogener vierjähriger Hengst, der von Top-Trainer Sandor Kovacs vorbereitet wird. Der Bugatti-Sohn ist in diesem Jahr bei drei Starts noch ungeschlagen, holte sich zuletzt einen überlegenen Sieg in Millenium Dij über 1.800 m auf der Rennbahn von Budapest, der mit stolzen 11.000 EUR Siegprämie vergütet wurde. Angesichts dieser starken Leistung ist es gut möglich, dass Kerekes erneut bei einer Riemer Siegerehrung bejubelt wird.

Riems erstes Rennen für die Zweijährigen im Jahr 2015 wird als 3. Rennen ausgetragen. Über die kurze Distanz von 1.200 m messen sich fünf Kandidaten. Nossa aus dem Gestüt Fährhof  geht als einzige Stute an den Start und sollte dennoch gute Chancen auf einen Treffer besitzen. Sie trifft auf die mit guten Abstammungen glänzenden Noble Agrippina und Manito. Mit dabei ist aber auch der ehemalig Top-Jockey Lennart Hammer-Hansen, der mittlerweile in Iffezheim als Trainer tätig ist. Der sympathische Däne, der in seiner Jockey-Karriere insgesamt mehr als 7,50 Mio. EUR Rennpreise einritt, kann dabei schon guten Erfolg vorweisen. Bei lediglich 11 Starts gelangen den von ihm trainierten Pferden schon 5 Siege und so muss man Junior aus dem Stall Hot 3 genau beobachten.

Gleich 11 Pferde gehen im Erdinger Urweisse-Rennen an den Start. Auch hier ist es ein Pferd von Andreas Wöhler, das für den Sieg in Frage kommt, denn Dinvar gefiel beim Debüt sehr gut. Top-Trainer Waldemar Hickst schickt für dieses Rennen Western Dancer nach München, der sein Debüt gibt und gleich für einen Paukenschlag sorgen kann. Um den Sieg mitmischen können sollten aber auch Stuck von Riems Vizepräsident Franz von Auersperg, Pazzia die sich beim zweiten Start steigern konnte und Nessaya, die sich verbessert präsentieren sollte.

Im Rahmen des Renntags wird Alexandra Vilmar geehrt. Die bei Wolfgang Figge in München-Riem beschäftigte Reiterin holte sich im letzten Jahr 22 Siege und avancierte damit zur Deutschen Championesse der Auszubildenden. Nachdem Sie bei der offiziellen Ehrung während des Frühjahrsmeetings in Baden-Baden nicht anwesend sein konnte, da sie mit Magic Artist in New York weilte, wird die Ehrung für den besonderen Erfolg nun in München-Riem nachgeholt. 

Ab 10:30 Uhr wartet in Riem vor der Alm wieder ein Frühschoppen auf die Besucher. Bei Erdinger Bierspezialitäten, feinen Käfer-Schmankerln und Musik von „Ledawix“ lohnt sich der frühe Gang auf die Rennbahn besonders. Und auch die kleinen Rennbahnbesucher können sich wieder auf ein spezielles Programm freuen. Ponyreiten, die Hüpfburg und der große Spielplatz warten auf die Kleinen.

Quelle und weitere Infos: www.galoppmuenchen.de

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