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Aus dem Trabrennsport

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 654 vom Freitag, 05.02.2021

Der heiße Favorit Face Time Bourbon (Ready Cash) hat am Sonntag vor natürlich leeren Rängen in Paris-Vincennes seinen Vorjahressieg im mit einer Million Euro dotierten Prix d’Amerique, dem bedeutendsten Trabrennen der Welt wiederholt. Mit dem Schweden Björn Goop im Sulky gewann er in einer Kilometerzeit von 1:10,8 Min., neuer Rennrekord. Bei 34 Starts hat der sechs Jahre alte Hengst, der von dem aus Hamburg stammenden Rainer Engelke gezogen wurde, jetzt 29mal gewonnen. Engelke hat auch Beziehungen zum Galopprennsport, er war einst Besitzer von Soignee (Dashing Blade), Listensiegerin in Baden-Baden und Mutter der sechsfachen Gr. I-Siegerin Stacelita (Monsun). Er ist eng befreundet mit der Traberlegende Jean-Pierre Dubois, der stets auch Galopper besitzt, aktuell von Andreas Wöhler die vorjährige Siegerin Sea Shepherd (Sea The Stars) trainieren lässt.

Der Wettumsatz im Prix d’Amerique lag bei rund 15 Millionen Euro, rund die Hälfte wurde in der mit einem Jackpot angereicherten Quinté gesetzt. Das ist ein angesichts der Lage sehr guter Wert, wurden doch im vergangenen Jahr in diesem Rennen etwas mehr als 18,8 Millionen Euro gewettet. Bei 40.000 Zuschauern vor Ort und geöffneten Annahmestellen im ganzen Land. Durch die Schließung von Cafés und Restaurants in Frankreich fallen derzeit rund 4.000 der rund 11.000 Wettannahmen weg. Insgesamt betrug der Umsatz in den elf Rennen des Tages 28 Millionen Euro (2020: €33,7 Mio.). Erstmals überhaupt wurden über das Portal pmu.fr mehr als fünf Millionen Euro eingesetzt.

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Sechs der sieben Rennen am vergangenen Sonntag auf der Trabrennbahn in Mönchengladbach gewann Fahrer-Champion Michael Nimczyk – den kompletten Durchmarsch verhinderte die Disqualifikation des von ihm gefahrenen Gold Park. Die Siegdotierungen lagen in allen sechs Rennen bei 500 Euro. Gewettet wurden an dem ganzen Tag 36.196 Euro.

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Ebenfalls am Sonntag siegte Vize-Champion Thorsten Tietz bei den elf Rennen in Berlin-Karlshorst fünfmal. Hier lagen die Preisgelder für den Sieger zwischen 420 und 700 Euro. In den elf Prüfungen wurden immerhin 65.251 Euro gewettet, es standen jedoch einige Jackpots zur Verfügung.

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