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Auftakt in St. Moritz - Auch Dortmunder Sandbahnrenntag profitiert von St. Moritz

Eduardo Pedroza bei einer Siegerehrung in St. Moritz Foto: swiss-image.ch

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Turf aktuell

Längst nicht jedermann dürfte angesichts der extremen Frosttemperaturen begeistert sein, doch für Silvio Martin Staub sind sie ein Segen. Der 36jährige Schweizer ist nicht nur gemeinsam mit seinem Onkel Adrian Geschäftsführer eines alteingesessenen Handwerksunternehmens für Ofenbau und Natursteinplatten in St. Moritz, sondern er ist auch der verantwortliche Kopf des Veranstalters von Pferderennen auf dem zugefrorenen See von St. Moritz, die unter dem Namen „White Turf Meeting“ alljährlich an drei Wochenenden im Februar die Pferdesport-Fans begeistern.

In diesem Jahr hing das Schneespektakel im mondänen Alpenort am seidenen Faden, da der milde Winter den See nicht richtig hatte zufrieren lassen. Die Frostverschärfung kam gerade noch rechtzeitig, um den Auftaktrenntag am Sonntag doch noch zu ermöglichen. Schon beim ersten Renntag kommen die Starter nicht nur aus der Schweiz, auch Deutsche, Engländer, Franzosen, Italiener und Ungarn sind mit von der Partie. Sieben Vollblüter aus deutschen Quartieren sind nach St. Moritz gereist und testen ihre Eignung für den ungewöhnlichen Untergrund. Auch der amtierende Championjockey Filip Minarik und sein Vorgänger Eduardo Pedroza sind bei den Rennen im Engadin vertreten, die Preisgelder in der Schweiz liegen deutlich höher als bei den derzeitigen Sandbahnrennen in Deutschland.

Doch auch bei den heimischen Rennen am Sonntag auf der Rennbahn in Dortmund-Wambel spielt das Schweizer Meeting eine Rolle. Gestüt Winterhauchs Keep Cool nutzt dort die Möglichkeit eines weiteren Aufbaustarts für den in zwei Wochen anstehenden Großen Preis von St. Moritz. Der Schützling des Kölner Trainers Andreas Löwe ist hierzulande ein Vollblüter, der konstant auf Gruppe-Level startet. Er ist dabei zwar kein Siegertyp, aber ein eifriger Platzgeldsammler. Vor einer Woche lief er, konditionell noch etwas rückständig, bereits in Dortmund und musste sich bei dieser Gelegenheit Flash Dance, einem weiteren Kandidaten für St. Moritz aus dem Championstall von Andreas Wöhler, klar geschlagen geben. Diesmal sollte er von keinem seiner neun Konkurrenten zu schlagen sein und sich bei seinem Pflichtsieg mit Andre Best im Sattel den letzten Schliff für den Start in der Schweiz holen.

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