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Aufregung in der "Wettchance des Tages"

Auch die 16:10 Favoritin Aosta Spring kann den Fehlstart für Peter Schiergen nicht verhindern Foto: www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

Beim Auftakt zum neuen Galoppjahr auf der Neusser Sandbahn gab es am Sonntag ausgerechnet in der "Wettchance des Tages" durch einen verunglückten Start. Der Fehlstart im Amateurrennen gehörte dabei zur kuriosen Sorte, wurde er doch von zwei Amateurreiterinnen nicht bemerkt, so dass die von ihnen gerittenen Vollblüter die gesamte Renndistanz absolvierten und um den bedeutungslosen ersten Platz stritten. Deshalb war ihre Teilnahme am regulären Rennen im zweiten Anlauf nicht mehr möglich. Im auf neun Starter geschrumpften Feld siegte dann der aus Holland angereiste Sir Hilleshage mit Dick Goossens im Sattel sicher.

Goossens übernahm damit auch die Führung in der Wintermeisterschaft der Amateure vor dem letztjährigen Amateurchampion Dennis Schiergen, der im Sattel des favorisierten Red Hot Chilly nur auf dem 2. Platz endete. Schiergen, der zuvor mit Beagle Boy aus dem Stall von Besitzertrainer Christian Peterschmitt einen 16:10 Favoriten zu einem leichten Erfolg geritten hatte, saß auch im Sattel der beiden Vertreter seines Vaters Peter.

Nach Aufhebung der dreimonatigen Rennbahnsperrung in Köln hatte Trainer Peter Schiergen gleich die allererste Gelegenheit genutzt, um wieder ins Turf-Geschehen einzugreifen. Durch die Abmeldung von Gestüt Ebbeslohs La Bayadere war aus dem Schiergen-Trio bereits vor Renntagsbeginn bereits ein Duo geworden, doch beide Vertreterinnen des Ex-Championtrainers gehörten zum engsten Favoritenkreis in ihren Rennen. Zunächst versuchte Gestüt Bonas Mombasa, für den ersten Schiergen-Sieg nach der Zwangspause zu sorgen, doch tat sich die Sechsjährige bei ihrem Sandbahndebüt schon früh schwer und endete als Vierte weit geschlagen. Gewonnen wurde die Prüfung Start-Ziel in überlegenem Stil von Killusty Fancy, den Bayarsaikhan Ganbat für den Düsseldorfer Stall von Sascha Smrczek zum ungefährdeten Erfolg vor den beiden Schützlingen von Uwe Schwinn, Jolie Fille und Twin Star, ritt.

Auch eine Stunde später hatte Dennis Schiergen im Sattel des zweiten Schiergen-Vertreters, der als 16:10 Favoritin angetretenen Aosta Spring aus dem Gestüt Ammerland, frühzeitig keine Chance mehr auf den Sieg. Völlig überlegen stiefelte die 154:10 Außenseiterin Saglawiyah Asil unter Stephen Hellyn Start-Ziel zum Erfolg. Aosta Spring folgte zwanzig Längen zurück auf dem zweiten Platz.

Das als Preis der Stadt Neuss gelaufene Handicap der mittleren Kategorie, das in einer an sportlichen Highlights übersichtlich bestückten Veranstaltung den Status des Hauptrennens für sich beanspruchen konnte, wurde erst am grünen Tisch entschieden. Der als Erster durch’s Ziel gegangene Air Dream (Rebecca Danz) wurde aufgrund einer Behinderung auf Rang 2 zurückgesetzt, so dass der von Mario Hofer trainierte und von Tochter Stefanie gerittene Falakee zum Sieger aufrückte. Rang 3 ging eine halbe Länge zurück an Sharano (Jozef Bojko).

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