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Aufgalopp: In Köln nichts Neues!

16 Millionen Euro kommt durch den Verkauf von RaceBets in die Kasse, aber was damit passiert ist auch nach der Mitgliederversammlung unklar. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 452 vom Donnerstag, 26.01.2017

Wer gedacht hatte, bei der Mitgliederversammlung des Galopper-Dachverbandes am Mittwoch würde Revolutionäres verkündet angesichts des Geldbetrages, der durch den RaceBets-Verkauf erlöst wurde, der sah sich getäuscht. Erst einmal weiter so – das war die Überschrift des Tages. Die eher banal gehaltene Presse-Information (siehe hier: Klick!) enthält nicht viel Erhellendes. Fakt ist, dass die bisher geleisteten Fördermaßnahmen wie etwa die Unterstützung der Rennvereine etwa bei der Abhaltung bestimmter Rennen (Ausgleiche II etc.) weitergehen. Es darf schließlich nicht vergessen werde, dass dieses Geld in der Vergangenheit aus RaceBets-Erlösen stammte.

Das komplizierte Geflecht der rennsportlichen Unternehmen soll geordnet werden, man will externe Hilfe für das Ankurbeln des Wettgeschäftes holen – viel konkreter  wurde man nicht, eine optimistische Botschaft nach außen hört sich anders an. Ob etwa eine der beiden Sandbahnen, Dortmund oder Neuss, optimiert wird, war wohl noch kein Thema. Bremen und Frankfurt scheinen abgeschrieben zu sein. Ohnehin ist die Interessenslage der Rennvereine äußerst unterschiedlich. Der eine will den Wettumsatz steigern, in dem er die Abzüge senkt, der andere weist darauf hin, dass man sich doch mehr um Sponsoren kümmern müsse. Recht habe sie sicher beide.

Weiter geht es auch mit der bisherigen Führungsspitze, das war so vorgesehen. Ein Jahr noch bleibt Albrecht Woeste auf der Brücke, dann wird er sich zurückziehen. Dem Vernehmen nach soll sich um einen Nachfolger aus dem politischen Lager gekümmert werden, es kursieren Namen wie etwa der von Wolfgang Bosbach, keine uncharmante Lösung. Auch wenn die Zeit mit dem Politiker Jochen Borchert, der nie wieder auf einer Rennbahn gesichtet wurde, nicht unbedingt zu den glanzvollen des deutschen Rennsports zählte. 

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