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Aufgalopp der Derbykandidaten in Mülheim

Die beiden Wöhler-Schützlinge und Derbyaspriranten Classic Rock (rechts mit Eduardo Pedroza) und Light Of Air (Jozef Bojko) sind im Dreijährigen-Rennen über 2100 Meter auf den Plätzen 1 und 2. Foto: Dr. Jens Fuchs

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Pressemitteilung

Martin Weck, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mülheim an der Ruhr, brachte es beim 20. Sparkassen-Renntag am Samstag auf der Mülheimer Galopprennbahn auf den Punkt. „Ein toller Renntag mit herrlichem Zuspruch aus der Stadt“, sagte der Funktionär bei der traditionellen Familien-Veranstaltung am Raffelberg mit rund 8.000 Zuschauern. Auch Rennvereins-Präsident Hans-Martin Schlebusch freute sich über den guten Besuch: „Die Atmosphäre war herrlich.“ H

Hier geht es zum kompletten Renntag mit allen Ergebnissen und den Videos unter "Renndetails":Klick!Grund zur Freude hatte vor allem auch der Gütersloher Galopper-Trainer Andreas Wöhler. Denn seine beiden Schützlinge Classic Rock und Light Of Air belegten im Hauptereignis, dem mit 5.100 Euro dotierten Preis der Sparkasse Mülheim an der Ruhr (beim Klick auf den Renntitel gibt es das komplette Ergebnis inkl. Video!) für Dreijährige, die Plätze eins und zwei. Classic Rock, unter Ex-Champion Eduardo Pedroza (Ravensberg) als 48:10-Mitfavorit ins 2.100 Meter-Rennen gegangen, und sein Stallgefährte (121:10) mit Jozef Bojko (Gütersloh) im Sattel hatten sich einen packenden Zweikampf um den Sieg geliefert. Classic Rock setzte sich für den Stall UNIA (Werner Krüger/Berlin) schließlich sicher mit einer Dreiviertel-Länge durch. 

Mit dem gleichen Abstand kam der vom Kölner Erfolgstrainer Peter Schiergen vorbereitete Hengst Weltmeister (59:10) mit Trainer-Sohn Dennis Schiergen (Köln) auf den dritten Platz. „Der Rennverlauf war in Ordnung, gegen die beiden Wöhler-Pferde war aber nichts zu machen“, lautete das Fazit von Peter Schiergen. Weltmeister gehört dem Kölner Rennvereins-Präsidenten Eckhard Sauren und Fußballprofi Marcel Risse vom 1. FC Köln. 

Lediglich Rang vier ging an den 13:10-Favoriten Savoir Vivre aus dem Trainingsquartier von Jean-Pierre Carvalho in Bergheim und aus dem Besitz des Stalles Ullmann (Georg Baron von Ullmann/Bergheim). Jockey war Filip Minarik (Köln).

Bemerkenswert: Die vier Erstplatzierten besitzen jeweils eine Nennung für das IDEE 147. Deutsche Galopper-Derby am 10. Juni auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn. Savoir Vivre wurde außerdem für den mit fünf Millionen Euro dotierten Prix de l’Arc de Triomphe am 2. Oktober auf der Rennbahn im französischen Chantilly eingeschrieben. 

Andreas Wöhler hat für seine beiden Schützlinge zunächst einen Start in dem mit 70.000 Euro dotierten 181. Oppenheim-Union-Rennen am 19. Juni in Köln vorgesehen, traditionell eines der wichtigsten Vorbereitungsrennen für das „Blaue Band“ in Hamburg. „Das große Fragezeichen war Light Of Air“, sagte ein zufriedener Trainer. „Er hat endlich den Einsatz gezeigt, den ich sehen möchte. Classic Rock benimmt sich manchmal noch etwas unreif, fast wie ein ‚Playboy‘, steigert sich aber von Rennen von Rennen.“ 

Keine Chance auf den Sieg im Preis der Sparkasse Mülheim an der Ruhr hatten Amareion (158:10, Trainer: Andreas Löwe/Köln) sowie der am Raffelberg von Jens Hirschberger trainierte Gondaro (166:10) auf den Plätzen fünf und sechs. 

Viel besser lief es für Hirschberger im Preis der Roten Bank, dotiert mit 4.000 Euro. Gegen seine haushohe 12:10-Favoritin Molly Marie mit Champion-Jockey Alexander Pietsch (Köln) im Sattel war kein Kraut gewachsen. Nach den Plätzen drei und zwei war es nun der erste Sieg für die vierjährige Stute aus dem Besitz des Gestüts Auenquelle (Rödinghausen). „Endlich hat sie gewonnen“, so Hirschberger erleichtert. „Sie hat stets gute Leistungen gezeigt, es fehlte immer nur eine Kleinigkeit. Jetzt hat alles gepasst.“ 

Die Plätze zwei und drei belegten Euro Pearl (78:10) aus dem Trainingsquartier von Andreas Bolte (Lengerich) sowie der niederländische Gast Sea Vision (109:10), vorbereitet von Christian Johannes Maria Wolters

Das Traditionsgestüt Auenquelle - Mitbesitzer Peter-Michael Endres war mit seiner Ehefrau Helga Endres aus Duisburg angereist - durfte sich am Raffelberg gleich über zwei Erfolge freuen, denn gleich zum Auftakt hatte sich Turflady den Sieg in einem 8.750 Euro-Rennen gesichert. Doppelsieger bei den Jockeys war Alexander Pietsch. 

Abseits des Geläufs wurde das umfangreiche Rahmenprogramm - vor allem von den kleinen Gästen - blendend angenommen. Große Resonanz gab es auch bei dem von der Interessengemeinschaft Speldorf organisierten Hutwettbewerb unter Federführung von Andrea Fleck. 

Der Umsatz nach acht Rennen betrug 91.356 Euro, der Außenanteil 35.621 Euro. 

Der nächste Renntag am Raffelberg findet bereits am kommenden Donnerstag, 26. Mai, (Fronleichnam) statt. Bei der Zusatz-Veranstaltung sollen ab 16.55 Uhr acht Rennen über die Bühne gehen. Die Tickets für den Sparkassen-Renntag gelten dann ebenfalls als Freikarten.

Quelle und weitere Infos: Mülheimer Rennverein/Redaktion MSPW

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