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Aufgalopp 746

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 746 vom Freitag, 25.11.2022

Einmal noch, in der kommenden Woche in Baden-Baden, soll die seit einiger Zeit angebotene V7-Wette in diesem Jahr in Deutschland durchgeführt werden. Mit einem fraglos ordentlichen Jackpot von rund 250.000 Euro, über dessen Höhe die Öffentlichkeit eher nicht informiert wird, denn offizielle Verlautbarungen bezüglich dieser Wettart gibt es nicht, hat es nie gegeben. Der in seiner PR ohnehin defensive Dachverband in Köln sieht sich als unzuständig an, immerhin können Informationen nach einigen Klicks auf der Website abgerufen werden. Verwiesen wird auf die “Macher” dieser Wette, der freundliche Christian Sundermann, einer der geistigen Väter der V7, ist gerne zu Auskünften bereit, interessant ist auch, wie eigentlich mögliche Überschüsse bei dieser Wette aufgeteilt werden. Wir haben es auf Seite X einmal aufgelistet. 

Viele Fragen bleiben, insbesondere die, ob eigentlich vor der Einführung auch Fachleute hinzugezogen wurden, ob es eine Kundenbefragung gegeben hat, wie die Termine festgesetzt wurden. Die BGG sei federführend, also die Rennvereine, sie sind auch für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Wie es im kommenden Jahr weitergeht, soll im Winter entschieden werden. Es wird, so drängt sich der Eindruck auf, doch sehr oberflächlich mit dem Geld der Kunden umgegangen. Wenn der Jackpot nächste Woche nicht geknackt wird, dann wird es viele Monate auf einem Konto schlummern. Wobei sich die vielleicht wichtigste Frage stellt: Ist die Wette überhaupt zu treffen? Der normale Rennbahnbesucher dürfte sich bei der V7 überfordert fühlen, er wird auch gar nicht angesprochen, in den einschlägigen Rennprogrammen sind die Informationen nur spärlich. Die Zielgruppe ist wohl in erster Linie der Online-Wetter. Geld kommt durch ihn rein, aber ist es ein Ansatz für eine überregionale Großwette?

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