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Aufgalopp 732

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 732 vom Freitag, 19.08.2022

Auf drei Rennbahnen fanden an den vergangenen Sonntagen die jeweiligen Saisonhöhepunkte statt. München, Düsseldorf und Hoppegarten veranstalteten Gruppe I-Rennen, mit gemischten Ergebnissen, was die Besucher- und Umsatzzahlen anbetraf. Wie so oft bei großen Renntagen waren insbesondere die Caterer, so in München und Düsseldorf, scheinbar völlig überrascht, dass plötzlich Massen von Menschen auf die Rennbahn kamen. Zudem gab es erhebliche Engpässe an den Wettschaltern, was teilweise der personellen Notlage geschuldet war. Trotzdem: Wer ewig anstehen muss, um ein Wasser zu kaufen oder eine Wette abzugeben, wird verschreckt, er kommt nicht wieder, auch wenn es vielleicht einmal nicht so voll ist. Hoppegarten hatte unter der großen Hitze zu leiden, denn bei Temperaturen oberhalb der 30-Grad-Grenze ist der Aufenthalt unter freiem Himmel eher weniger angenehm. So mancher wird daheim geblieben sein. Technische Schwierigkeiten beim Toto, deren Ursachen dem Vernehmen nach in Frankreich liegen und die scheinbar nicht abzustellen sind, kamen hinzu. Grundsätzlich galt aber: Es war überall gut besucht, es wird gewettet, die Szene lebt.

Die sportliche Bilanz fällt nicht verkehrt aus. Der Derbyjahrgang scheint durchaus gut gelungen zu sein. Sammarco gewann in München ein Rennen, das er vom Rating her eigentlich gewinnen musste, die im Derby hinter ihm Platzierten hielten sich in Hoppegarten respektabel. Schließlich scheiterten sie nur an einem Pferd, das auf Gras ungeschlagen und möglicherweise noch gar nicht voll erkannt ist. Man erwägt für Rebel’s Romance eine Nachnennung für Baden-Baden. Beim Diana-Ergebnis stört allenfalls, dass es sich bei der Siegerin um eine Stute handelt, die in Frankreich gezogen wurde. Kein Grund aber vorhanden, den kommenden Großereignissen nicht mit einem gewissen Optimismus entgegen zu sehen.

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