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Aufgalopp 642: Pferderennen können trotz neuer Restriktionen in Sachen Corona stattfinden

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 642 vom Freitag, 30.10.2020

Nach den jüngsten, ab Anfang November geltenden Restriktionen in Sachen Corona sieht es zumindest so aus, als ob Pferderennen hierzulande weiter stattfinden können. Zuschauer wird es aber ziemlich sicher nirgendwo mehr geben in den nächsten Wochen, der Rennsport kann nur hoffen, halbwegs durch den Winter zu kommen, denn da gilt es, die Basis zu stärken. Mit, das sei einmal angemerkt, auf der Sandbahn sehr soliden Rennpreisen, höheren als anderswo. Wenn allerdings wie in Halle zukünftig von jedem, der eine Rennbahn betritt, entsprechende Schnelltests verlangt werden, sieht es schlecht aus. Das ist organisatorisch kaum zu schaffen geschweige denn zu finanzieren. So ist es nur folgerichtig, dass am Samstag keine Rennen auf den Passendorfer Wiesen stattfinden. Für den Veranstalter, der die Bahn nur auf diesen einen Tag präpariert hat, ein schwerer Schlag.

Die Zitterpartie um die Abhaltung der in den anstehenden Monaten ist allerdings nur eine Baustelle in der Branche. Die Zukunft von Baden Racing ist momentan noch unklar, dem Vernehmen nach ist allen Mitarbeitern zum Ende des Jahres gekündigt worden. Verbandspräsident Vesper will eine Lösung bis Ende November – das wird schwer sein. Und ob es von der Politik entsprechende Hilfen gibt, ist doch sehr zweifelhaft.

Die Vorstandswahlen in Hamburg haben auch reichlich Fragen hinterlassen. Mit Albert Darboven verlässt eine Galionsfigur die Kommandobrücke, über Jahre war er so etwas wie das Gesicht des Rennsports in der Hansestadt. Neue Namen tauchen im Vorstand, teilweise interessante, was grundsätzlich nicht verkehrt ist, doch stehen sie angesichts der finanziellen Situation des Renn-Clubs vor schwierigen Aufgaben. Es sind mehr als herausfordernde Zeiten.

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