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Aufgalopp 397: Zur Vente d’Élevage von Arqana!

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 397 vom Donnerstag, 10.12.2015

Mit der Vente d’Élevage von Arqana ging diese Woche die letzte wichtige Auktion 2015 in Europa über die Bühne. Die Bilanz fällt europaweit sicher gemischt aus, zu Euphorie besteht kein Anlass. Die Jahre nach der Finanzkrise sind zwar Vergangenheit, doch auch das hervorragende Auktionsjahr 2013 gehört zur Historie. Bei den „mixed sales“, den Zuchtauktionen im Herbst, war bei nahezu allen Veranstaltern ein, wenn auch geringer Rückgang bei den relevanten Zahlen zu verzeichnen. Das war im Übrigen auch in den USA zu beobachten, ist also weltweit gültig. Und noch ein Trend ist zu vermerken: Die Zahl der Rückkäufe und die der nicht verkauften Pferde ist höher geworden.

In Frankreich sind die Zahlen, gemessen an dem was vor zehn Jahren dort registriert wurde, zwar deutlich besser, doch täuschen sie darüber hinweg, dass in der oberen Liga kaum noch einheimische Käufer auf den Plan treten. Die aktuelle Auktion hat dies gerade erst wieder bewiesen, denn die teuersten Pferde blieben nicht im Lande. Und wenn, dann gehören sie nicht Franzosen. Die Investitionen in England blieben zumindest übersichtlich.

Interessant ist sicher auch die Zurückhaltung der Al Thani-Familie bei den Zuchtauktionen. Sowohl Fahad wie auch Joaan Al-Thani haben in diesem Jahr insgesamt weit weniger investiert als noch vor Jahresfrist.  Fahad schließt zum Jahresende das bisher von Olly Stevens geleitete Trainingszentrum, die Zahl der Trainer ist ohnehin drastisch reduziert worden. Wie zu hören war, hat der Clan den Youngstern wohl bedeutet, dass man vielleicht beim Pferdekauf auch etwas kürzer treten könnte.

Kein Grund zur Panik auf den internationalen Märkten: Die Herren werden uns bestimmt noch viele Jahre erhalten bleiben. 

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