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Aufgalopp 390: Die Auktionsbilanz der BBAG

Ein Fährhofer im Angebot der finalen Auktion des Jahres in Baden-Baden. www.galoppfoto.de

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 390 vom Donnerstag, 22.10.2015

Nahezu jede Woche findet im Moment irgendwo eine Auktion statt, weltweit sowieso, in Europa gerade in Frankreich, in den nächsten Wochen zieht der Tross weiter, nach Irland, England und dann noch einmal zurück nach Frankreich. Wer damit beruflich verbunden ist, benötigt in jeder Beziehung erhebliches Stehvermögen.

In Baden-Baden ist am Samstagabend der Vorhang nach der Herbst-Auktion gefallen, nach einer Auktionssaison, die sicher nicht alle Erwartungen erfüllt, aber immer noch im Vergleich etwa zu Versteigerungen vor zwei, drei Jahren sehr gute Zahlen geschrieben hat. Das letzte Jahr war herausragend, das war es auch international und wenn man einmal auf einen Blick auf das wirft, was so in Newmarket oder Deauville geschieht, dann wachsen die Bäume dort auch nicht in den Himmel. Wie auch. Die wirtschaftliche Lage in den rennsportlichen Nachbarländern ist gerade beim Mittelstand auch nicht ganz so aufregend, das schlägt sich denn eben auch in den Auktionsergebnissen wieder. In England kann sich nur noch eine kleine, reiche Oberschicht das dort extrem teure Hobby Rennsport leisten. Und wie dort käme man in Frankreich ohne die Investoren aus dem Mittleren Osten schon lange nicht mehr klar.  

So gesehen sind wir in einer noch halbwegs komfortablen Situation. Wer einen Jährling auf den Markt bringt, der ordentlich gezogen ist, auch optisch gefällt, der kann bei unseren Auktionen schon damit rechnen, dass er seinen bis dahin geleisteten Einsatz zurück bekommt. Wenn gewisse Kriterien nicht stimmen, dann geschieht das auch nicht. Die Botschaft kann also nur sein, noch mehr Gewicht auf Qualität zu setzen. Und letztlich habe wir davon bei uns doch eine Menge zu bieten. 

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