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Aufgalopp 381: Zur Rekord-Auktion von Arqana!

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 381 vom Donnerstag, 20.08.2015

Aus dem Ergebnis der ersten Jährlingsauktion des Jahres in Deauville einen Trend herauszulesen, ist sicherlich verfehlt, doch ist zunächst einmal ein positiver Anfang in Europa gemacht. In den USA hatte es ja bereits gut angefangen und wenn auch die weltweite wirtschaftliche Lage auch schon einmal stabiler war, hält das die entscheidenden Investoren nicht davon ab, ihre Beauftragten mit Kaufaufträgen auszustatten. Selbst der China Horse Club hat bei Arqana Pferde gekauft. Dass in der Oberliga unverändert die Protagonisten mitmischen, die das seit Jahren tun, ist keine Überraschung. Darley ist wieder an vorderster Front dabei, die Abgesandten von Scheich Mohammed waren auch schon in den deutschen Gestüten und es ist davon auszugehen, dass sie in zwei Wochen in Iffezheim präsent sein werden. Auffallend war die Zurückhaltung der jüngeren Al Thani-Generation in den hohen Preiskategorien. Gekauft haben sie schon, aber auf dem mittleren Markt. Neue Gesichter hat es in Deauville nicht gegeben, australische Interessenten, die vor zwölf Monaten auch auf dem Jährlingsmarkt Angriffe gestartet hatten, spielten keine Rolle. Und der französische Käufer macht sich unverändert rar, die „mittleren“ Trainer dort haben seit einigen Jahren Schwierigkeiten.

Gute Geschichten gibt es aber immer noch. Etwa die von der Mutterstute, die Anna Drion, die unter dem Namen Coulonces Consignment anbietet, vor einiger Zeit für gerade einmal 5.000 Euro gekauft hat. Sie kam tragend von Requinto in den Ring, einem Coolmore-Hengst, dessen Decktaxe ebenfalls 5.000 Euro betrug. Verkauft wurde der Jährling, ein Hengst, am Montag für stolze 320.000 Ero. Es muss also nicht immer Galileo, Frankel oder Dubawi im Pedigree stehen.    

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