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Aufgalopp 283: Zu den Chancen von Novellist & Co. im "Arc"

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 283 vom Donnerstag, 19.09.2013

Gar nicht am Start gewesen und trotzdem in der Gunst der Buchmacher etwas gesunken. Dieses ist Novellist nach dem vergangenen Sonntag im Hinblick auf den Prix de l'Arc de Triomphe widerfahren, die Kurse auf seinen Sieg sind leicht nach oben gegangen. Sein Team wird es verschmerzen, die Einschätzungen des Marktes haben sich schließlich nach den Rennen am Wochenende gerichtet, inzwischen ist die Lage doch relativ klar. Denn bis zum ersten Oktober-Sonntag wird sich kaum etwas ändert, denn ernsthaft ist nicht anzunehmen, dass sich etwa noch Kandidaten wie Intello, dessen Umgebung ohnehin eher die Champion Stakes favorisiert, oder Camelot bei ihren anstehenden Starts in Stellung bringen.

Es wird ein quantitativ und qualitativ starker "Arc". Mit 18 bis 20 Pferden ist zu rechnen, der Favorit am Toto dürfte Orfevre werden. Nicht nur wegen seiner großen Vorstellung am Sonntag, auch durch die Unterstützung von Tausenden von Japanern, die in Paris einfliegen werden. Und die pflegen - siehe Deep Impact vor sieben Jahren - ihre Yen in Euro umzutauschen und vor Ort an den Wettschalter zu eilen. Noch nie hat ein Pferd aus Japan dieses Rennen gewonnen, doch war man vermutlich noch nie so nah dran, denn mit dem Dreijährigen Kizuna gibt es noch einen zweiten ernsthaften Anwärter. Die Franzosen, die werden ihr Geld auf Treve setzen, zu beeindruckend war der Vortrag der noch so wenig gelaufenen Stute, die möglicherweise noch weiteres Potenzial nach oben hat.

Trotzdem: Bangemachen gilt nicht. Es wird, was nicht schwer zu prognostizieren ist, ein schnell gelaufener "Arc" auf gutem, wenn nicht sogar elastischem Boden. Beste Voraussetzungen für das derzeit beste Pferd in einem deutschen Rennstall.   

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