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Aufgalopp 207: Zur Jahres-Pressekonferenz des Direktoriums

Die German Racing-Bilanz war Thema der Jahrespressekonferenz. www.galoppfoto.de

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 207 vom Donnerstag, 22.03.2012

Wer von der Jahrespressekonferenz des Direktoriums, die am Donnerstag vor einer sehr übersichtlichen Zahl von Medienvertretern im schmucklosen Versammlungsraum des Galopper-Dachverbandes über die Bühne ging, Neuigkeiten erwartet hatte, der sah sich fast schon erwartungsgemäß enttäuscht. Dass es mit einem in der Solar-Branche tätigen Unternehmen einen neuen Sponsor für German Racing gibt, mag erfreulich sein, wird aber dadurch relativiert, dass es sich mehrheitlich im Besitz der Görlsdorfer Gestüts-Eigentümerin Heike Bischoff befindet. Das Geld, das dazu dienen soll, die bislang sehr übersichtliche PR-Arbeit zu finanzieren, kommt somit aus den eigenen Reihen. Und in Sachen Glücksspielstaatsvertrag (siehe separate Meldung) gibt es letztlich auch nichts Erhellendes, der Prozess schleppt sich dahin, eine schnelle Lösung, die dann auch im Sinne des Rennsports ist, scheint in der Ferne zu liegen.
Es wird ein schweres Jahr für den deutschen Rennsport werden, das haben schon die ersten Wochen gezeigt. Auch das von Albrecht Woeste beschworene "Wir-Gefühl", das überall im Lande zu spüren sei, kann nicht wirklich nachvollzogen werden. Wer sich umhört bei den Rennvereinen, dem wird schnell klar, dass man dort nicht mit allem einverstanden ist, was im Verband beschlossen wird. Es wird vor Ort aber teilweise gute Arbeit geleistet - auch ohne Hilfe von oben.
Freuen kann sich vorerst der Kölner Rennverein, denn der wird in den nächsten Wochen noch auf der Danedream-Welle schwimmen. Am 1. April, wenn in Weidenpesch die Ehrung zum "Galopper des Jahres" zelebriert wird, dürfte die Bahn aus allen Nähten platzen.

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