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Aufgalopp 184 zum deutschen Deckhengst-Markt

Lord of England gehört zu den jungen Hoffnungsträgerin auf dem deutschen Deckhengst-Markt. Foto: Frank Nolting

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 184 vom Freitag, 30.09.2011

In diesen Tagen wird allmählich damit begonnen, die Karten für das Deckhengst-Geschäft 2012 zu mischen und dass es mühselig sein wird, bedarf keiner Erläuterung. Dabei müssen sich die hierzulande aufgestellten Deckhengste keineswegs verstecken, auch wenn die in der Statistik führenden Big Shuffle und Lomitas abgetreten sind, andere wie Monsun oder Lando inzwischen auch schon im Seniorenalter sind. Im besten Alter sind hingegen Areion, Sholokhov oder Mamool, der weithin unterschätzte Tertullian, hinzu kommen Nachwuchskräfte wie Lord of England oder Soldier Hollow, weitere könnten folgen. Internationalen Glamour verbreiten aber nur wenige, Monsun ist sicher eine Ausnahme. Und für das kommende Frühjahr gibt es zum jetzigen Zeitpunkt zumindest keine spektakulären Neulinge. Wer gehofft hatte, Scheich Mohammed würde Shirocco oder Manduro an deutsche Züchter ausleihen, der hat sich getäuscht. Shirocco erfreut sich aktuell in Brasilien seines Daseins, dort ist er in der zweiten Jahreshälfte ein gefragter Hengst, Manduro kann gerade ein paar sehr anständige Auktionsergebnisse vorweisen und bleibt somit im Gespräch. Zudem wäre im Zweifel auch nicht Deutschland das gelobte Land sondern Frankreich, wo die dortige Dependance unter dem Darley-Dach agiert und ein Hengst somit deutlich renditeträchtiger ist.

Ein Name tauchte aber jetzt doch noch auf, derjenige des vorjährigen Derbysiegers. Wer war das gerade noch? Ach ja, Buzzword. Zweimal ist er nach Hamburg noch gelaufen, Dritter war er in der Türkei, unplatziert in Dubai. Doch da haben die deutschen Züchter dem Vernehmen nach doch mit dem Kopf geschüttelt.   

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