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Aufgalopp 146 mit dem Ausblick ins Turf-Jahr 2011

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 146 vom Mittwoch, 22.12.2010

Es gibt schon ein paar Gründe, am Ende dieses Jahres etwas optimistischer in die Zukunft zu schauen als etwa noch Ende 2010. Zumindest, was die Situation mancher Rennvereine anbetrifft. Baden-Racing hat einen anerkannt guten, von den Medien auch außerhalb des Rennsports stark beachteten Start hingelegt. Hoppegarten entwickelt sich unverändert positiv, München hat große Pläne und sollte mit seinem neuen Team endlich aus der Talsohle herauskommen. In Hamburg geht es weiter, auch wenn die Schwierigkeiten bleiben. Woanders konsolidiert sich die Situation, doch bleiben im Westen und Osten Baustellen und von der Dachmarke German Racing hat man bislang wirklich nicht viel gesehen. Noch haben wir jedoch keine „belgischen“ Verhältnisse und es gibt erfreulicherweise auch genügend Persönlichkeiten, die dies zu verhindern wissen.

Inwieweit die längst wieder angesprungene Konjunktur ihren Niederschlag  in einem erhöhten Sponsorenaufkommen findet, bleibt abzuwarten. Immerhin traten im Herbst auf den Auktionen einige neue Investoren auf, deren Blutgruppe man vorher noch nicht kannte.

Ein großer Unsicherheitsfaktor ist  der Glücksspiel-Staatsvertrag, der Ende 2011 ausläuft und der neu gefasst werden muss, im März ist mit einer Entscheidung zu rechnen. Der Pferderennsport ist zwar so unbedeutend, dass er in den Überlegungen der Gesetzgeber nur am Rande vorkommt, doch ist der Vertrag entscheidend für das Überleben des Turfs, auch für die Zukunft der Pferdewette im Internet.  In worst case-Szenarien müssen sich zukünftig Wetter auf der Rennbahn ausweisen, bevor sie einen Einsatz tätigen. Das wird niemand ernsthaft wollen.  

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