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Aufgalopp 135 zur Jährlingsauktion in Newmarket

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 135 vom Freitag, 08.10.2010

Als am Dienstag um kurz nach halb elf in Newmarket das zweite Pferd im Ring der Jährlingsauktion von Tattersalls, eine Stute von Dansili, John Ferguson zugeschlagen wurde, dürften die Verantwortlichen aufgeatmet haben.  Er war also doch noch aktiv. Scheich Mohammed, zum ersten Mal seit Jahren zwar nicht persönlich vor Ort, zählte bei Europas wichtigster Jährlingsauktion wieder zu den eifrigsten Käufern, wenn auch nicht in den finanziellen Regionen der Vergangenheit. Das galt auch für seinen Bruder Hamdan, der am Ende sogar der umsatzstärkste Investor der Auktion wurde. Insgesamt sorgten die Maktoums und ihre Entourage für mehr als zwanzig Prozent des Gesamtumsatzes.

Das zeigt aber auch, wie fragil inzwischen der internationale Markt ist. Das Gelingen einer Auktion hängt davon ab, ob sich zwei oder drei Parteien entschließen zu kommen, oder nicht. Versteigerungen, bei denen etwa die Maktoums nicht vor Ort waren oder nur mehr zögerlich boten, haben das zu spüren bekommen. Etwa Arqana, aber auch die BBAG. Und man kann nicht immer darauf bauen, dass auf den Auktionen neue Gesichter auftauchen. Letztlich kennt man von jedem, der sich auf dem Gelände aufhält, in Newmarket wie in Iffezheim, fast schon die Blutgruppe.

Die deutschen Elemente mögen in den letzten Tagen nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben, aber unter dem Strich hat die deutsche Zucht einen nicht unwesentlichen Teil zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Denn Galileo, einmal mehr der Hengst auf dieser Auktion, hat seine Wurzeln nun einmal in Deutschland.

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