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Aufgalopp 126

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 126 vom Freitag, 06.08.2010

Nach offiziellen Angaben waren am letzten Sonntag zum Preis der Diana 21.000 Zuschauer auf der Grafenberger Rennbahn. Damit war dies die bestbesuchte Rennveranstaltung in Deutschland in den letzten Jahren. Mehr Besucher als eine Woche vorher auf der weitläufigen Anlage in München, mehr als an den jüngsten Derby-Sonntagen, mehr als bei den Sonntagen mit dem Großen Preis von Baden.

Nehmen wir einmal an, die Zahl stimmt, auch wenn wir dort an den Eingängen noch nie entsprechende Zähler gesehen haben. Es stellen sich trotzdem Fragen:  Wie nachhaltig ist diese Veranstaltung? Warum sind die Besucher- und die Umsatzzahlen in Düsseldorf ansonsten eher schwierig? Ist der Wettumsatz auf der Bahn bei dieser gewaltigen Zuschauerzahl wirklich zufriedenstellend?

Stellen wir einmal die lokale Problematik der ansonsten etwas daher dümpelnden Grafenberger beiseite: Insbesondere die Nachhaltigkeit eines solchen, gelungenen Renntages erscheint wichtig. Das gilt auch für die Rennwoche in Bad Harzburg. Wo präsentierte sich dort der deutsche Rennsport, wo ist überhaupt die Dachmarke German Racing vor Ort? Wo wird auf weitere Rennen hingewiesen, etwa auf die Großveranstaltung diesen Sonntag in Hannover?

Es reicht nicht, Rennfeste durchzuführen, wie in München, Düsseldorf oder Harzburg. Es gilt, nachzuhaken, die einmaligen Besucher zu mehrmaligen zu machen. Es gilt, am Ausgang Informationen, Broschüren zu verteilen. Da sind nicht nur die Vereine vor Ort gefordert, da muss auch die Dachmarke German Racing greifen. Präsenz im Internet reicht nicht alleine aus.

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