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Aufgalopp 113 - Alarmierende Zahlen

Flaute am Toto...www.Dequia.de

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 113 vom Donnerstag, 06.05.2010

Die Wettumsätze des vergangenen Wochenendes als schlecht zu bezeichnen, ist fast untertrieben. Sie sind alarmierend. Setzt sich die Tendenz fort, dann droht so manchem Verein der Gang zum Insolvenzrichter, leitet er baldmöglichst Gegenmaßnahmen ein, wie etwa eine erneute Reduzierung der Rennpreise. Natürlich gibt es Gründe für die Situation: Die Konkurrenzsituation am Samstag durch die Fußball-Bundesliga, die Flut der Veranstaltungen (ein starkes Angebot in England und Frankreich, Trabrennen). Und ein teilweise doch sehr grenzwertiges eigenes Programm; die Dreijährigen-Rennen mögen um diese Jahreszeit sportlich attraktiv sein, doch wenn nur fünf, sechs Pferde laufen und die Wettschalter zu Wechselschaltern werden, interessiert das den Wetter nicht. Deshalb zieht auch der ständige Vorwurf nicht, es würde „zu wenig von außen vermittelt.“ In den Annahmestellen wettet der Kunde im Zweifel immer das kopfstark (mit deutscher Beteiligung) besetzte Rennen in Frankreich, als das Fünf-Pferde-Sieglosen-Rennen in Frankfurt.

Hausgemachte Fehler kommen hinzu: Am Samstag wurde in Düsseldorf das Rennen mit Viererwette (die beste Innovation der letzten Jahre) unmittelbar nach dem Hauptereignis angesetzt. Als Fegentri-Rennen für Amazonen. Einen größeren Umsatzkiller hätte man nicht aussuchen können, zumal zu einem Zeitpunkt, als die Luft aus diesem Renntag bereits raus war. Warum man nicht, ausnahmsweise, die 1000 Guineas als Rennen mit Viererwette ausgeschrieben hat, bleibt rätselhaft.

Das Ergebnis war dementsprechend: Der Umsatz in dieser Wettart lag bei etwas über 13.000 €, das führte zu einer leichten Unterdeckung. Ein Minusgeschäft für den Verein, da es schließlich eine Garantieauszahlung von 10.000 € gab.

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