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Aufgalop 532: Über das rege Interesse an deutschen Pferden!

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 532 vom Freitag, 24.08.2018

Transporteure und Menschen, die im Export von Pferden tätig sind, erleben derzeit stressige Zeiten. Nahezu täglich flattern Meldungen auf den Tisch, die sich mit dem Verkauf von prominenten Vierbeinern aus hiesigen Rennställen beschäftigen. Von den diesjährigen Derbystartern hat Salve del Rio den Weg nach England gefunden, für mehrere andere laufen Verhandlungen. Schabau, der souveräne Sieger im BBAG-Auktionsrennen in Hamburg, wird in den Stall von Robert Hickmott nach Australien wechseln. Wenn der Kaufpreis stimmt, der kolportiert wird, dann ist er mit exorbitant noch milde beschrieben. Er liegt im mittleren sechsstelligen Bereich, von 500.000 Euro war die Rede. Auf der Wunschliste der Aufkäufer stehen noch andere Dreijährige, Valajani ist ein typischer Fall, ein Steher, der gerade auf Listenebene platziert war, ein Pferd mit Potenzial nach oben. Man würde sich nicht wundern, wenn der Export demnächst vollzogen wird. Ähnliches gilt für Ecco, im Derby dabei, auf der Trainingsliste von Peter Schiergen ist er schon nicht mehr verzeichnet.

Es sind Pferde, die dicht unter der Jahrgangsspitze stehen, sie werden in den entsprechenden Rennen fehlen. Typisch war das Listenrennen über 2400 Meter letzten Sonntag in Hannover mit nur fünf Startern. Gerade in solchen Prüfungen wird es zukünftig an Startern mangeln.

Trotzdem, und das ist gerade vor der Auktion nächste Woche eine wichtige Botschaft: Wer ein gutes Pferd hat, der kann es auch gut verkaufen, ob Stute oder Hengst. Die Investition, die getätigt wird, muss in keinem Fall verloren sein. Es lohnt sich also, beim Kauf durchaus einen Schritt weiter zu denken. An die Zucht oder auch an einen möglichen Wiedeverkauf. Nicht nur auf einer Zweijährigen-Auktion, sondern später.

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