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Der asiatische Riese

Winfried Engelbrecht-Bresges, CEO des Hong Kong Jockey Clubs. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 225 vom Donnerstag, 26.07.2012

Eine länderübergreifende Zusammenarbeit bei der Vermarktung von Pferderennen hat Winfried Engelbrecht-Bresges, CEO des Hong Kong Jockey Clubs, bei der 34. Asian Racing Conference in der vergangenen Woche in Istanbul/Türkei angemahnt, "wir müssen globale Allianzen schmieden und uns als profitabler Industriezweig präsentieren." Gastredner Marcel Fenez, eine der führenden Kräfte des internationalen Beratungshauses Pricewaterhouse Coopers sieht den Rennsport immer noch als eine Art schlummernden Riesen an, der deutlich mehr Ressourcen kapitalisieren könne als bisher. Gerade über Social Media-Plattformen könnten neue Interessenten an den Sport herangezogen werden. Diese, so Engelbrecht-Bresges, seien aber nicht unbedingt am Rennsport als Wett- oder Glücksspielmedium interessiert, sondern würden sportliche oder Life Style-Aspekte vorziehen.

Allerdings hat gerade Hong Kong den Wettbereich durch moderne Technik wie etwa Apps weiter nach vorne gebracht und dadurch auch neue Kunden angesprochen. Einmal mehr ein Thema war auch das "Commingling", das länderübergreifende Wetten, was weiter verbessert werden soll. Insbesondere die Wettorganisationen in Hong Kong und Frankreich werden stärker zusammenarbeiten, wobei bislang aufgetretene Schwierigkeiten, wie etwa die unterschiedliche Besteuerung der Wetteinsätze, abgebaut werden sollen. Auch die USA und Australien wollen sich an diesem Prozess beteiligen, während der Welt größte Wettmarkt in Japan, wo 28 Prozent des weltweiten Bahnumsatzes getätigt werden, für eine Zusammenarbeit nicht zur Verfügung steht, da dort sehr restriktive Gesetze herrschen. Insgesamt werden jetzt rund 60 Prozent des weltweiten Bahnumsatzes in den 22 Mitgliedsländern der Asian Racing Conference getätigt.   

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