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Arqana: Bestmarken und starke deutsche Verkäufe

Für Rougir wurden drei Millionen Euro bezahlt. Foto: Arqana/Zuzanna Lupa

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 698 vom Freitag, 10.12.2021

Wenn gleich zwei diesjährige Gr. I-Siegerinnen in den Ring kommen, dazu Platzierte auf dieser Ebene, Stuten aus erstklassigen modernen Mutterlinien, dann sollte ein gutes Verkaufsergebnis garantiert sein. So war es dann auch bei Vente d´Élevage von Arqana in Deauville, zumindest am Samstag, dem ersten Tag der finalen Auktion des Jahres in Frankreich, als die Umsätze in ungeahnte Höhen kletterten. Allein an diesem Tag wurden 32,2 Millionen Euro umgesetzt, als 154 Pferde einen neuen Besitzer fanden.

Auch wenn es an den Folgetagen zum Teil deutlich schwächer wurde, stand am Ende ein Umsatz von 41.556.000 Euro in den Büchern, erstmals wurde damit bei dieser Auktion die 40-Millionen-Euro-Marke übertroffen. Der Schnitt pro Zuschlag lag bei 60.314 Euro. Von 907 Lots wurden 689 verkauft.

Natürlich standen am ersten Auktionstag die beiden Gr. I-Siegerinnen besonders im Blickpunkt. Drei Parteien stritten in der finalen Phase um Rougir (Territories), die Siegerin im Prix de l’Opéra (Gr. I). Im Training bei Cedric Rossi, der aktuell in einen veritablen Skandal verwickelt ist, für das Haras de la Gousserie hatte sie zweijährig den Prix des Reservoires (Gr. III) gewonnen, war diese Saison mehrfach gruppeplatziert, bevor sie doch etwas überraschend den „Opéra“ an sich bringen konnte. Im Breeders‘ Cup Filly & Mare Turf (Gr. I) war sie als Siebte ohne Möglichkeiten. David Redvers und Nicolas Bertran de Balanda gaben ihre Gebote ab, das beste Ende hatte aber bei drei Millionen Euro, ein bei Arqana noch nie erreichter Preis, Michel Zerolo von Oceanic Bloodstock mit dem Coolmore-Vertreter Paul Shanahan an seiner Seite. Das irische Unternehmen ist mit dem Amerikaner Peter Brant denn auch neuer Besitzer der Stute. „Sie wird vierjährig im Training bleiben“, kündigte Zerolo an, „es wird noch entschieden, wo es sein wird.“ Zerolo war zusammen mit Eric Puerari und dem Haras de Saint Pair einst Züchter der Mutter Summer Moon (Elusive City), die listenplatziert gelaufen ist. Tragend von Territories wurde sie bei Arqana für 23.000 Euro an Jan Krauze abgegeben. Dieser wiederum verkaufte das daraus resultierende Stutfohlen, also Rougir, für 11.000 Euro, als Jährling brachte sie dann 55.000 Euro und jetzt glatte drei Millionen.  

Den Prix de l’Opéra hatte die Stute mit einer Nase Vorsprung Grand Glory (Olympic Glory) auf Platz zwei verwiesen. Und diese war kurz vor der damaligen Kontrahentin in den Ring gekommen, bei ihr fiel der Hammer bei 2,5 Millionen Euro. Die Agentin Anne-Sophie Yoh bekam im Auftrag des Haras de Hus den Zuschlag. Ob sie noch im Rennstall bleibt, ist vorerst unklar. In der Obhut von Gianluca Bietolini hatte der einstige 18.000-Euro-Jährling dieses Jahr den Prix Jean Romanet (Gr. I) gewonnen, hatte erst vor wenigen Tagen einen guten fünften Platz im Japan Cup (Gr. I) belegt.

Dietrich von Boetticher musste tief in die Tasche greifen, um das Newsells Park Stud bei Wildfeder (Galileo) heraus zu kaufen. Die rechte Schwester des „Arc“-Siegers Waldgeist (Galileo) hat bei nur wenigen Starts in Saint-Cloud gewonnen, gehörte den Parteien je zur Hälfte. Im Zuge des Verkaufs von Newsells Park an Graham Smith-Bernal wurden schon bei Tattersalls einige Beteiligungen aufgelöst. Wildfeder brachte jetzt 2,05 Millionen Euro, wird vermutlich direkt nachAmmerland gehen. „Es war die letzte Chance, uns die Familie zu sichern“, sagte Boettichers Agent Crispin de Moubray, der geboten hatte.

Zwei Millionen Euro erlöste die mit einer Wild Card in den Katalog gekommene Purplepay (Zarak). Die zweifache Siegerin und Dritte aus dem Criterium International (Gr. I) sollte unlängst bereits bei einer Online-Auktion versteigert werden, erreichte jedoch nicht den Reservepreis. Die Zweijährige, die Cedric Rossi für Jean-Pierre-Joseph Dubois trainiert hatte, wird in die USA wechseln, wo sie Arnaud Delacour für die Lael Stables von Roy und Gretchen Jackson trainieren soll. Mit einem Preis von 1,95 Millionen Euro blieb Speak of the Devil (Wootton Bassett) knapp unter den zwei Millionen. Peter Brant, neuer Co-Besitzer von Rougir, erwarb sie, aber diesmal ohne Partner. Die vier Jahre alte Listensiegerin und Zweite in der Poule d’Essai des Pouliches (Gr. I), Schwester des Gr. III-Siegers Morando (Kendargent), wird zukünftig in den USA von Chad Brown trainiert.

 

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Eine große Zahl von Top-Stuten aus deutschen Gestüten und Rennställen stand zum Verkauf, wobei es einige durchaus spektakuläre Zuschläge, aber auch eine Reihe von Rückkäufen gab. Zwei Verkäufe standen besonders heraus. Das Gestüt Görlsdorf hatte über Marwell Park von Harriet Loder Tickle Me Green (Sea the Moon) nach Deauville gebracht. Die fünf Jahre alte Stute, Listensiegerin und Zweite im Preis der Winterkönigin (Gr. III), Schwester der Listensiegerin Tickle Me Blue (Iffraaj), war tragend von Oasis Dream. Für 800.000 Euro ging sie an ein Konsortium, das von Kuldeep Singh Rajput angeführt wird. Der 30 Jahre alte Unternehmer aus Singapur hat einen bereits weltweit aktiven Rennstall mit Pferden in Singapur, Australien, den USA und Großbritannien. Im Frühjahr hatte er bei der damals in Doncaster abgehaltenen Breeze Up-Auktion von Arqana für 500.000 Pfund Kingdom Cove (Kingman) aus der Zucht des Gestüts Etzean gekauft, einen Sohn der Monami, er steht in einer Partnerschaft mit dem China Horse Club bei Clive Cox. Tickle Me Green wird eine Box im Haras du Cadran in der Normandie beziehen. Leicht war Görlsdorf der Verkauf nicht gefallen, doch angesichts der größeren Zahl von teilweise sehr guten Sea the Moon-Stuten in der Herde hat man sich, zumal wenn der Preis stimmt, eben auch von der einen oder anderen zu trennen.

Einen sehr guten Preis erzielte mit 640.000 Euro Darius Racing für die vier Jahre alte Tangut (Adlerflug). Die vier Jahre alte Stute, die bei Bohumil Nedorostek im Training war, hatte ihr Black Type vor einigen Wochen mit einem zweiten Platz im St. Leger Italiano (Gr. III) geholt. Sie stammt natürlich aus einer erstklassigen Linie, ihre Mutter ist Schwester der Mutter von Torquator Tasso (Adlerflug) aus der Galileo-Familie. Jamie McCalmont unterschrieb den Kaufzettel im Auftrag von Georg von Opels Unternehmen Westerberg, das in jüngster Zeit sehr stark bei Coolmore eingestiegen war. Tangut, die noch ein Jahr im Rennstall bleibt, zu Francis-Henri Graffard gehen soll, wurde jedoch auf eigene Rechnung gekauft.    

Und noch einmal schlug Georg von Opel zu, diesmal bei Deia (Soldier Hollow), angeboten von Ronald Rauscher für Helmut von Fincks Gestüt Park Wiedingen. Die drei Jahre alte Stute, die für Trainer Peter Schiergen Listensiegerin und mehrfach gruppeplatziert war, rechte Schwester der Deckhengste Dschingis Secret (Soldier Hollow) und Destino (Soldier Hollow) ist, brachte 600.000 Euro.

Eine Auswahl weiterer deutscher Angebote in der Reihenfolge der Katalognummern:

+ Golden Glitter (Dubawi), Dreijährige des Gestüts Ammerland, verkauft für 50.000 Euro.

+ Kaliyah (Charm Spirit), listenplatzierte Dreijährige aus dem Litex-Portfolio, ging für 20.000 Euro an Taxi4Horses. Aus Stall von Miltcho Mintchev ersteigerte Günther Schmidt auch die ein Jahr ältere Monna (Rock of Gibraltar), die Listendritte kostete 30.000 Euro.

+ New Harzburg (Siyouni), Siegerin im Silbernen Band der Ruhr (LR) für das Gestüt Harzburg, wurde tragend von Persian King an das Kildaragh Stud nach Irland verkauft.

+ Pessemona (War Command), Listensiegerin, ein weiteres Litex-Angebot, wurde für 60.000 Euro zurückgekauft. Das vierte Pferd aus dem Mintchev-Stall, die drei Jahre alte Talisha (Kingman), erwarb für 50.000 Euro Jean-Philippe Dubois.

+ Paloma Ohe (Rio de la Plata), Listensiegerin, Dritte in der Silbernen Peitsche (Gr. III), ging für 60.000 Euro an Alain Decrion.

+Intimhir (Muhtathir), tragend von Waldpfad, Mutter des Gr. III-Siegers Star Safari (Sea the Stars) aus der Sacarina-Linie, gab Brümmerhof für 28.000 Euro an Harriet Loder ab.

Memphis (Jukebox Jury), Listensiegerin, jeweils Zweite im Oleander-Rennen (Gr. II) und den Oaks d’Italia (Gr. II), wurde für 155.000 Euro an die Ballymore Stables von Trainer Michael Moroney nach Australien verkauft. Neue Besitzer sind Gerald Peterson und Rod Duke, denen auch der Ex-Ittlinger Sound (Lando) gehört. Nach dem Ende seiner Rennkarriere, vermutlich im kommenden Sommer, soll dieser als Deckhengst aufgestellt werden, zu seinen Partnerinnen könnte dann irgendwann auch Memphis gehören. 

+ Dibujaba (Soldier Hollow), zweifache Listensiegerin, Dritte auf Gr. III-Ebene, ging für 90.000 an die Double First Stables nach Irland.

+Wismar (Soldier Hollow), ebenfalls für das Gestüt Park Wiedingen am Start, Zweite im Schwarzgold-Rennen (Gr. III), fand für 120.000 Euro mit Michel Zerolo von Oceanic Bloodstock einen Käufer.

+ Jin Jin (Canford Cliffs), für Sabine Goldberg Siegerin in der Badener Meile (Gr. II) und im Prix Perth (Gr. III) verlässt den Stall von Andreas Suborics, die MAB Agency ersteigerte sie für 150.000 Euro.

+ No Limit Credit (Night of Thunder), ein weiteres Suborics-Angebot, Gr. III-Siegerin, Gr. I-Dritte, wurde für 340.000 Euro zurückgekauft.

+Anoush (Isfahan), Dritte in den Oaks d’Italia (Gr. II), fand bei 60.000 Euro keinen neuen Besitzer.

+Lancade (Areion), klassische Siegerin in den German 1000 Guineas (Gr. II), wurde für 70.000 Euro an Tina Rau verkauft.

+ Schwesterherz (Areion), Listensiegerin und mehrfach gruppeplatziert, wechselte für 200.000 Euro an die Freedman-Brothers nach Australien.

+Amabelle (Danehill Dancer), Mutter der Gr. II-Siegerin Amazing Grace (Protectionist), wurde tragend von Protectionist für 300.000 Euro an Australian Bloodstock abgegeben.

+ Reine d’Amour (Soldier Hollow), erfolgreich in der Hamburger Stutenmeile (Gr. III) und im Zukunftsrennen (Gr. III) ging für 210.000 Euro an Gerard Larrieu.

Americana (Adlerflug), mehrfach platziert auf Listenebene, wurde für 100.000 Euro an den Ecurie D verkauft.

Belcarra (Estidhkaar), siegreich im Schwarzgold-Rennen (Gr. III), ging bei 140.000 Euro zurück. Auch die Listensiegerin Dima (Falco) fand bei 75.000 Euro keinen neuen Besitzer.

Lubiane (Authorized), in den vergangenen Wochen jeweils Dritte in Frankreich und Deutschland, wurde für 80.000 Euro an die Agentur Stroud Coleman verkauft.

+ Noa Lea (Jukebox Jury), Siegerin im „Langen Hamburger“ (LR), wurde für 45.000 Euro zurückgekauft.

Niara (Lord of England), Ittlinger Siegerin, ging für 26.000 Euro an Paul Nataf.

Newa (Australia), Siegerin für den Stall Nizza, wurde 47.000 Euro an France Turf International verkauft.

+ Noble Princess (Makfi), Schwester der „Winterkönigin“ Noble Heidi (Intello), ging tragend von Adlerflug für 47.000 Euro an Stroud Coleman Bloodstock.

Panatella (Medicean), ebenfalls tragend von Adlerflug, wurde für 22.000 Euro an Paul Nataf abgegeben.

+ Peace Society (Iffraaj), mehrfach listenplatziert und Siegermutter, wurde tragend von Protectionist für 19.000 Euro an Hirokazu Okada verkauft.

+ Tansania (Sea the Moon) aus dem Gestüt Görlsdorf, Listendritte, wurde tragend von Bated Breath für 22.000 Euro an Brian Grassick Bloodstock.

Alika (Cracksman), ein vom Gestüt Ohlerweiherhof angebotenes Stutfohlen aus der Adalea, wechselte für 50.000 Euro an Blandford Bloodstock.

Caracasa (Oasis Dream), Siegerin für Haus Ittlingen, wurde der BBA Ireland für 22.000 Euro zugeschlagen.

 

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Es wurde aber aus deutscher Sicht nicht nur verkauft, sondern erfreulicherweise auch investiert, wobei sich einmal mehr das Gestüt Brümmerhof hervortat. Für 135.000 Euro wurde über Ghislain Bozo von Meridian Bloodstock das einzige Adlerflug-Fohlen der Auktion gekauft, aus einer bestens bekannten Mutterlinie, die für Jürgen und Ursula Imm große Erfolge erzielt hat. Die Mutter Nabatea (Camelot) ist Schwester von Nymphea (Dylan Thomas) und Nutan (Duke of Marmalade). Sie war vor einem Jahr an gleicher Stelle tragend von Adlerflug für 110.000 Euro an Jacques Rossi und Jean-Francois Gribomont verkauft worden. Zudem erwarb man für 100.000 Euro die nicht gelaufene Sweet Mademoiselle (Free Eagle), eine Schwester der diesjährigen Prix Marcel Boussac (Gr. I)-Siegerin Zellie (Wootton Bassett). Die nicht gelaufene Dreijährige war als Jährling bei Arqana für 10.000 Euro über Panorama Bloodstock an das norddeutsche Unternehmen AFP-Racing gegangen, konnte aber nicht an den Start gebracht werden. Trotzdem war es natürlich ein gutes Geschäft. 

Auf der Suche nach Partnerinnen für Waldpfad wurde Brümmerhof im zivilen Preisbereich vornehmlich bei Stuten aus deutschen Landen fündig. Aus dem Gestüt Hof Ittlingen waren es die Siegerinnen Dayala (Kingman) und Romexa (Exceed and Excel), von Haus Ittlingen Isaia (Farrh) und vom Gestüt Görlsdorf die von Sea the Moon tragende Q’s Görl (Soldier Hollow). Zudem aus dem Stall von Pia und Joakim Brandt die drei Jahre alte Hard Headed Women (Muhaarar), die zweijährig platziert gelaufen ist. Ihre Mutter ist eine Schwester des Röttgener Deckhengstes Reliable Man (Dalakhani). Zurückgekauft wurden Sharoka (Rock of Gibraltar) und Coachella (Adlerflug).

Philipp von Stauffenberg war auch nicht untätig. Für 105.000 Euro erwarb er aus dem Aga Khan-Aufgebot die zehn Jahre alte Visoriyna (Dansili), eine Listensiegerin und Gr. III-Platzierte aus einer großen Linie. Die Schwester des mehrfachen Gr. I-Siegers Vazirabad (Manduro) ist selbst dreifache Siegermutter, trägt jetzt von Persian King.

Holger Faust trat mit seiner HFTB Racing Agency zweimal als Käufer auf, wobei gezielt Stuten für Isfahan gekauft wurden. Sowohl Alsusha (Kendargent), die 35.000 Euro kostete, wie auch Kenshaya (Kendargent), ein 15.000 Euro-Kauf, sind tragend von Galiway. Der Cross Isfahan-Kendargent hat ja schon bei Sisfahan perfekt funktioniert.

 

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Für Windstoß, der in wenigen Wochen seine neue Tätigkeit als Deckhengst aufnehmen wird, erwarb das Gestüt Röttgen über Crispin de Moubray gleich drei Stuten. Der Derbysieger wird somit vom Start weg bestens unterstützt. Zwei kommen aus dem Besitz und der Zucht des Aga Khan und werden direkt vom Rennstall aus nach Heumar reisen.

Aus einer erstklassigen Familie stammt Deriyana (Oasis Dream), eine nicht gelaufene Dreijährige, deren Mutter Deremah (More than Ready) mehrfach listenplatziert gelaufen ist. 35.000 Euro wurden für sie angelegt. Dreijährig ist auch Taniyala (Dansili), die für 45.000 Euro erworben wurde. Die Tochter der Prix Fille de l’Air (Gr. III)-Siegerin Taniya (High Chaparral) hat bei nur vier Starts über 2600 Meter in Savenay gewonnen. 10.000 Euro schließlich kostete die vier Jahre alte Val Fex (Elvstroem). Sie war Siegerin über 1800 Meter in Chantilly, stammt aus der Diana-Trial (LR)-Siegerin Val d’Hiver (Zafeen) und ist tragend von The Grey Gatsby.

Das Gestüt Ohlerweiherhof erwarb für 5.000 Euro aus dem Suborics-Stall die mehrfach platziert gelaufene Best Evening (Sommerabend). Auf Nastasja Volz wurde die drei Jahre alte Quilamy (Kendargent) geschrieben, 7.000 Euro kostete die für Gavin Hernon siegreiche Schwester der Listensiegerin Quesada (Peintre Celebre).

Panorama Bloodstock sicherte sich für 12.000 Euro die drei Jahre alte Siegerin Fannymoon (Sea the Moon), für 2.000 ein Ectot-Stutfohlen, Schwester von zwei Black Type-Siegern, sowie für 7.000 Euro die fünf Jahre alte La Gaeta (Tin Horse). Peter Vogt ersteigerte für 15.000 Euro ein Mastercraftsman-Hengstfohlen, deren Mutter eine Schwester zu Iquitos (Adlerflug) ist. Zwei Fohlen erwarb im vierstelligen Preissegment Trainer Mirek Rulec, einen Gutaifan-Hengst und eine Stute von Elvstroem-Stute aus einer Schwester des einst von ihm trainierten Sommerabend (Shamardal). An Trainer Michael Figge ging für 8.500 Euro ein Dream Ahead-Stutfohlen aus der Amazing Beauty (Bahamian Bounty), Listensiegerin für seinen Stall in Baden-Baden. 

 

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Das teuerste Fohlen der Auktion war eine vom Haras de Saint Isidro von Dario Hinojosa angebotene Frankel-Tochter aus der Prix de la Nonette (Gr. II)- und Prix Cleopatre (Gr. III)-Siegerin Castellar (American Post), eine Schwester des Gr. I-Siegers und Deckhengstes Recoletos (Whipper). Juddmonte, in jüngster Zeit sehr investitionsfreudig, bekam bei 590.000 Euro den Zuschlag. Es handelte sich allerdings um ein Foalsharing, Juddmonte kaufte den Partner heraus. Umgekehrt war es bei einer Frankel-Schwester von Recoletos und Castellar: Hier war Hinojosa durch Trainer Carlos Laffon-Parias der Käufer, 480.000 Euro war das letzte Gebot.

Am Sonntag erzielte bei den Fohlen ein New Bay-Hengst, angeboten vom Haras du Hoguenet. 180.000 Euro kostete der Bruder des Union-Rennen (Gr. II)-Siegers und Deckhengstes Boscaccio (Mount Nelson). Neuer Besitzer ist Edouard de Rothschild.

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