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Arqana-Auktion endet mit Zuwachs

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 394 vom Donnerstag, 19.11.2015

Französische Halbblutpferde bleiben verlässliche Exportschlager für den englisch-irischen Hindernissport. Das zeigte sich einmal mehr bei der Vente d’Automne von Arqana von Montag bis Mittwoch im französischen Deauville. Sie beherrschten den ersten Tag der Auktion, als Pferde im Training und „Stores“, Zweijährige mit Blickrichtung Hürden- und Jagdrennen, in den Ring kamen.

355.000 Euro kostete das teuerste Pferd der Auktion, der drei Jahre alte Chirico Vallis (Poliglote) aus dem Stall von Trainer Laurent Viel. Zweimal war er bisher am Start gewesen, hatte sich dabei in Flachrennen platzieren können, doch liegt seine Zukunft über Sprünge in England. Der Agent Hubert Barbe setzte sich bei dem Bieteduell gegen Harold Kirk durch, den Repräsentanten von Willie Mullins.

Zu den besten dreijährigen Hürdenpferden in Frankreich zählt der Halbblüter Mocalacato Has (Poliglote), Listensieger und Dritter aktuell in einem Gr. II-Hürdenrennen. 260.000 Euro legte Trainer Robert Collet für ihn an. Richtung England wiederum geht es für den Vierjährigen Brelan d’As (Crillon), der in der Provinz über Hürden gewinnen konnte. Hubert Barbe zahlte für ihn 225.000 Euro. Er ersteigerte auch den teuersten Vollblüter in dem Segment der Pferde im Training, den frischen Auteuil-Sieger Dream Berry (Dream Well), er kostete 205.000 Euro.

Natürlich gab es auch Pferde im Ring, die primär für den Sport auf der Flachen angeboten wurde. Dazu zählte der bislang von Andre Fabre trainierte Meadow Creek (Dansili), der in den Farben von Prince Faisal u.a. Zweiter im Prix Exbury (Gr. II) war. Jean-Pierre Deroubaix erwarb den Vierjährigen für 160.000 Euro, es geht für ihn im Winter Richtung Dubai.

Aus deutscher Sicht gab es einige Ver- und Zukäufe. Das Gestüt Am Schloßgarten gab den vier Jahre alten Madurai (Marju) für 32.000 Euro an Harold Kirk ab, in den Stall von Yannick Fertillet geht der gleichaltrige Karlshofer Amazonit (Kamsin), er kostete 17.000 Euro.  

Klick zum Video (1. Tag bei Arqana)

Der Dienstag stand im Zeichen von Jährlingen mit „Hindernis“-Abstammungen. Hier gab es zwei sechsstellige Zuschläge, die beide von David Minton von Highflyer Bloodstock für den walisischen Besitzer Dai Walters gekauft wurden. Ein Sohn von Kapgarde, dessen Martaline-Bruder vor einem Jahr an gleicher Stelle für 150.000 Euro an Jonjo O’Neill gegangen war, kostete 115.000 Euro, ein Saint des Saints-Hengst kletterte auf 105.000 Euro.

Der Vergleich dieser Auktion zum Vorjahr fiel durchaus positiv aus, auch wenn der Mittwoch, an dem Jährlinge für den Flachrennsport in den Ring kamen, nicht unbedingt für Schlagzeilen sorgte. Das war bei dem Angebot auch kaum zu erwarten. Den Höchstpreis von 43.000 Euro erzielte eine Tochter von Air Chief Marshal, die für 43.000 Euro in den Stall von Trainer Georges Doleuze ging. Die von Linamix stammende Mutter ist mehrfach listenplatziert gelaufen. 24.000 Euro brachte ein Hengst von Soldier Hollow aus der Areion-Tochter So oder So. Angeboten vom Haras des Faunes wurde er an irische Klientel abgegeben, dort hat man auch den Hindernissport im Hinterkopf.

Im unteren Preisbereich wurden zahlreiche deutsche Käufer verzeichnet, wie Holger Faust, Ralf Ernst, Mirek Rulec, Michael Figge, Nina Wölfelschneider und Ralf Rohne. In keinem Fall wurde aber die 5.000-Euro-Marke überschritten. 

Arqana Vente d'Automne

 20162015
Angeboten558521
Verkauft422425
Umsatz€8.312.500€7.631.500
Schnitt€19.844€18.0006

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