Amico Fritz mit dem Quäntchen mehr an Glück

Schaut man nur auf das Ergebnis, so wirkt die Silberne Peitsche der Sauren Fonds-Service AG (Gruppe III, 1300m, 55.000€), der am Ostermontag ausgetragene sportliche Höhepunkt der zahlreichen deutschen Galopprennveranstaltungen über die Ostertage auf der Kölner Rennbahn im Weidenpescher Park, wenig spektakulär. Wie erwartet, kam es durch den aus Frankreich anreisenden Amico Fritz zum ersten Gruppe-Erfolg eines ausländischen Gastes in der noch jungen diesjährigen Gruppe-Saison auf deutschen Rennbahnen. Der 20:10 Favorit des zehnköpfigen Starterfeldes aus dem Quartier von Henri-Alex Pantall holte sich unter Maxime Guyon seinen dritten Gruppe-Erfolg in deutschen Sprintrennen.

Doch musste der 5jährige Hengst im Besitz von Alexander Pereira diesmal alles geben, sein Sieg hing am seidenen Faden. Selbst der sonst für sein sicheres Auge bekannte Kölner Rennkommentator Manfred Chapman hatte nicht ihn, sondern den aus dem Mülheimer Stall von Uwe Ostmann aufgebotenen Walero (Eduardo Pedroza) vorne gesehen. Die unbestechliche Zielfotografie wies jedoch den Vorteil einer Nasenspitze für den Franzosen aus, der sich in der Zielgerade einen packenden Kampf mit Walero lieferte, in dem zunächst auch die Stute Aslana (Andrasch Starke) mitmischte. Als Aslana zurückstecken musste, spitzte es sich auf das Duell der beiden vom Start an das Rennen bestimmenden Hengste zu, dessen Ausgang bis zur Bekanntgabe der Auswertung der Zielfotografie offen blieb.

Hinter dem vorderen Duo schnappte sich der mit Speed von weit hinten endende König Concorde noch den 3. Rang vor Aslana. Im Sattel des aus dem hannoverschen Stall von Christian Sprengel stammenden König Concorde ersetzte Daniele Porcu den zu Beginn des Kölner Renntags gestürzten Andreas Suborics (s. Meldung: click), der ins Krankenhaus transportiert werden musste und seine weiteren Ritte am Kölner Ostermontag nicht wahrnehmen konnte.