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Amaron (Shamardal) Gr. III-Sieger in der wettenleip Frühjahrs-Meile in Düsseldorf

Der erste Gruppesieger der Saison 2014 - Gestüt Winterhauchs Amaron mit Fabian Lefebvre für Trainer Andreas Löwe. www.klatuso.com - Klaus-Jörg Tuchel

Autor: 

Daniel Delius

Karrieren von Rennpferden sind oft Achterbahnfahrten. Gradlinig geht es nur in den wenigsten Fällen voran. So auch bei Amaron, ohne Frage einer der besten Meiler in deutschen Rennställen in den vergangenen Jahren. Es gab den einen oder andern nicht besonders glücklichen Ritt, es gab Ende 2012 die temporäre Schließung der Kölner Rennbahn, als der Hengst gerade groß in Tritt war und dann war er Mitte vergangenen Jahres auch noch einige Wochen verletzungsbedingt außer Gefecht. In Düsseldorf meldete er sich mit einer überzeugenden Leistung zurück, beim 14. Start sein sechster Sieg, fünf davon auf Gruppe-Ebene, u.a. den Premio Vittorio di Capua (Gr. I). Die Badener Meile (Gr. III) könnte sein nächstes Ziel in Deutschland sein, zuvor ist ein Start in Frankreich vorgesehen.

Sein Vater Shamardal (Giant's Causeway) stellte noch vergangene Woche mit Sommerabend einen Gruppe-Sieger aus deutscher Zucht. Amarons Mutter Amandalini war ein häufiger Gast in den Auktionsringen, kostete als Fohlen 27.000 gns, als Jährling dann schon 70.000 gns. Im Rennstall bei Brian Meehan lief sie zweijährig zweimal nichtssagend, ging dann für 5.000 gns. an das Genesis Green Stud der Familie Swinburn, die sie schon dreijährig von Shamardal decken ließ. Amaron, der selbst mehrere Auftritte bei Versteigerungen hatte und bei Tattersalls für 105.000 gns. via BBA Germany in jetzigen Besitz kam, ist ihr einziges Fohlen geblieben.

Amandalini stammt von dem Danzig-Sohn Bertolini, alles andere als eine Quelle von Stehern, im Gegenteil, er ist ein solider Vererber von frühreifen Fliegern und Meilern. Letztes Jahr ging er in Frankreich ein. Interessanterweise ist er ein guter Vater erfolgreicher Mutterstuten zu werden, ist doch seine Tochter Donna Blini Mutter der japanischen Spitzenstute Gentildonna (Deep Impact). Amandalini ist Schwester zu zehn Siegern, der beste hieß Persianlux (Persian Bold), war Gr. II-Sieger in den USA. Die dritte Mutter von Amaron ist die erstklassige Rennstute Tropicaro (Rusticaro), die u.a. den Prix Marcel Boussac (Gr. I) gewonnen hat. Sie ist Mutter des Gr. III-Siegers The Scout (Kris), ist aber verstärkt mit ihren Nachkommen in zweiter und dritter Generation erfolgreich, Amaron ist jedoch der einzige Gruppe I-Sieger, der auf sie zurückgeht.  

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