Was war das für eine Demonstration: Mit sieben Längen Vorsprung passierte der von Peter Schiergen für den Freiburger Stall Nizza trainierte und von Champion Bauyrzhan Murzabayev gerittene Alpenjäger den Zielpfosten im mit 55.000 Euro dotierten „Krefelder für Krefeld“ Großer Preis der Brauerei Königshof – Herzog von Ratibor-Rennen.
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Nach einem Rennen aus dem Vordertreffen zog Alpenjäger in der Geraden früh in Front und hatte keinerlei Probleme die nachsetzenden Konkurrenten in die Schranken zu weisen. Platz zwei ging an Lips Freedom, der sich knapp vor dem gut endenden Winning Spirit durchsetzte. Der Sieger Alpenjäger wandelte damit auf den Spuren von Vorjahressieger Tünnes, der ebenfalls von Peter Schiergen trainiert wurde und Bauyrzhan Murzabayev im Sattel hatte.
Der Kasache, dem das vierte Jockey-Championat nicht mehr zu nehmen ist, meinte nach dem Rennen: „Alpenjäger hat eine tolle Galoppade, er ist immer sehr konzentriert. Wir hatten einen Traumrennverlauf, zu Beginn der Geraden marschierte er so gut, dass ich früh die Entscheidung gesucht habe. Bis zum Ziel kamen wir nicht mehr in Gefahr.“ Auch Peter Schiergen war voll des Lobes über die Leistung von Alpenjäger: „Das war eine Super-Leistung. Alpenjäger hat sich in den letzten Wochen immer besser angeboten, deshalb haben wir ihn auch für dieses Rennen nachgenannt. Er ist sicherlich im kommenden Jahr ein Pferd für das Deutsche Derby.“
Der Stall Asterblüte auch im Auftaktrennen vorn
Mit einem Zweijährigenrennen startete man in den finalen Renntag der Saison, Gestüt Ebbeslohs Weracruz aus dem Asterblüte-Stall von Trainer Peter Schiergen wurde dabei ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht. Unter Stalljockey Bauyrzhan Murzabayev siegte die 1,9:1-Chance überlegen mit viereinhalb Längen Vorsprung gegen Attacco und Superius. Weracruz markierte den 15. Sieg eines Zweijährigen in dieser Saison für den Kölner Asterblüte-Stall. Eine tolle Bilanz. Peter Schiergen über seine Siegerin: „In der Arbeit ist sie zwar unauffällig, aber wenn man sie fordert, dann zeigt sie, wie talentiert sie ist. Sie hat eine Diana-Nennung, ob sie auch eine Derby-Nennung bekommt, das entscheiden wir noch."
Nach dem Preis des Prinzenpaares der Stadt Krefeld bekam Erika Mäder in Funktion der Vorsitzenden des Deutschen Trainer- und Jockeyverbandes einen Scheck von 2.500 Euro überreicht. Dieser Verein hilft unverschuldet in Not geratenen Jockeys, Rennreitern, Trainern, Stallpersonal, Witwen oder Waisen der Rennställe und Trainingsanstalten in Deutschland. Sie finanziert sich ausschließlich über Spenden. Das Rennen gewann Gestüt Sommerbergs Delia mit Maxim Pecheur, der an seinem 32. Geburtstag auch mit Shining Mac im „Rennen des Tages“ zum Zuge kam. Der Wittekindshofer, der einst als Derbyhoffnung galt, dann aber mit einer schweren Verletzung zurückgeworfen worden war, siegte nun erstmals in seiner Laufbahn. Hinter Shining Mac belegten Varnatsch, Theo und Sexy Man die nächsten Plätze. Die Viererwette zahlte 2925 für 1 Euro Einsatz.
Das Weilerswister Quartier von Christian von Recke war im Ausgleich III nicht zu schlagen, Anna van den Troost markierte mit dem vierjährigen Wallach Seven O Seven einen souveränen Sieg. Überlegen setzte sich auch More No Never unter Wladimir Panov in Szene, der Jockey aus Hannover ritt mitAmarcord auch den Sieger im letzten Rennen der Krefelder Turfsaison 2022.
Rennclub-Präsident Jan Schreurs zeigte sich nach dem finalen Renntag des Jahres sehr zufrieden: „Tolles Wetter, 4.400 Besucher, die begeistert mitgingen und mit Alpenjäger ein wirklich sehr beeindruckender Sieger im „Krefelder für Krefeld“ Großer Preis der Brauerei Königshof – Herzog von Ratibor-Rennen, das Finale unserer Saison konnte kaum besser ausfallen. Auch an dieser Stelle noch einmal ein Dank, dass die Prinzengarde der Stadt Krefeld und das Blasorchester der SWK Krefeld den Renntag begleiteten“."
Quelle und weitere Infos: Krefelder Renn-Club