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Almond Eye gewinnt die japanischen Oaks

Wieder ein großer Erfolg von Christophe Lemaire in Japan, mit Almond Eye in den Oaks. www.galoppfoto.de - Yasuo Ito

Autor: 

Josef Soppa

TurfTimes: 

Ausgabe 519 vom Freitag, 25.05.2018

Japan hat eine neue Stutenkönigin. Nach ihrem Sieg im Oka Sho (Gr. I), den Japanischen 1.000 Guineas, holte sich die dreijährige Lord Kanaloa-Tochter Almond Eye am Sonntag in Tokio mit dem Yushun Himba (Gr. I), den Japanischen Oaks, auch den zweiten Stutenklassiker. Die von Japans letztjährigem Championjockey Christophe Lemaire gerittene Almond Eye war in der mit rund 1,9 Millionen Euro dotierten 2.400 Meter-Prüfung als 17:10 Favoritin im Ziel zwei Längen vor Lily Noble (Rulership) und der Championzweijährigen Lucky Lilac (Orfevre) auf Rang drei.

Klick zum Video (Almond Eye Nr. 13)

Trainiert von Sakae Kunieda für Silk Racing, den Rennstall des Silk Horse Clubs, gewann Almond Eye nach einem zweiten Platz beim Debut nun ihr viertes Rennen in Folge. Der klassische Erfolg kam für Christophe Lemaire passend an seinem 39. Geburtstag. Er hatte sich wenige Tage zuvor gegenüber Medienvertretern sehr zuversichtlich hinsichtlich seiner Siegchance geäußert und ließ sich gar zu der Aussage hinreißen, sie sei das beste Pferd in Japan. Alle drei Erstplatzierten entstammen der Zucht der Northern Farm, es war der achte Sieg im Yushun Himba für die Zuchtstätte.

Almond Eye entstammt dem ersten Jahrgang von Lord Kanaloa (King Kamehameha), Championsprinter/meiler und Pferd des Jahres in Japan. Der Champion „First Season Sire“ 2017, in diesem Jahr zu einer Taxe von 8 Millionen Yen (ca. 61.000 Euro) auf der Shadai Stallion Station im Einsatz, war in der Zucht stets stark gefragt, in den ersten vier Gestütsjahren lag die Zahl der von ihm gedeckten Stuten nie unter 250. Stehvermögen könnte die Oaks-Siegerin von ihrer Mutter mitbekommen haben, Fusaichi Pandora (Sunday Silence) gewann den Queen Elizabeth II Commemorative Cup (Gr. I) und war u.a. Zweite in den Japanischen Oaks (Gr. I). Fusaichi Pandora ist im vergangenen Jahr eingegangen, ihre letzten beiden Nachkommen sind eine zweijährige Stute von Johannesburg (Hennessy) und ein Jährlingshengst von Rulership (King Kamehameha). Die Linie wurde durch die nicht gelaufene Lotta Lace (Nureyev), Almond Eyes zweite Mutter, in Japan angesiedelt, eine Dreiviertelschwester der Champions Try My Best (Northern Dancer) und El Gran Senor (Northern Dancer).

Die weitere Marschroute von Almond Eye steht fest. Unisono war von allen Beteiligten nach dem Gewinn auch des zweiten Stutenklassikers die Komplettierung der Stuten-Triple Crown als Ziel genannt worden. Die dritte Stufe ist der am 14. Oktober in Kioto über 2.000 Meter gelaufene Shuka Sho (Gr. I).

Josef Soppa

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