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Aga Khan-Angebote bei Goffs gefragt

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 604 vom Freitag, 07.02.2020

Die Angebote des Aga Khan standen einmal mehr im Blickpunkt der zweitägigen Goffs February Sale in dieser Woche in Irland. Eamonn Reilly von der BBA Ireland ersteigerte die Salestopperin, die vier Jahre alte Sheranda (Siyouni), die platziert lief, eine Schwester der Gr.-Sieger Shamreen (Dubawi) und Shahroze (Holy Roman Emperor) ist. 220.000 Euro musste er für sie im Auftrag eines irischen Klienten hinlegen, der auch für 150.000 Euro Hazakiyra (Camelot) kauft, ebenfalls vierjährig, im vergangenen Jahr Siegerin, Schwester des Gr. III-Siegers Hazapour (Shamardal) aus der Familie des zweifachen Derbysiegers Harzand (Sea The Stars). Beide Stuten sollen in den kommenden Wochen erstmals gedeckt werden.

Dazwischen schob sich in der Preisliste noch die fünf Jahre alte Hergame (Motivator), die für 200.000 Euro ebenfalls auf das Konto der BBA Ireland geschrieben wurde. Sie ist in Frankreich listenplatziert gewesen, geht ebenfalls direkt in die Zucht. Der Schnitt pro Zuschlag lag bei den Stuten mit 14.999 Euro im Vorjahresbereich, allerdings ging die Verkaufsrate um ein gutes Stück auf 66% zurück.  

Mit leichten Einbußen gegenüber dem Vorjahr war die Auktion am Dienstag mit der Session der Jährlinge gestartet. Vor allem Pinhooker, die die erst gerade ein Jahr gewordenen Pferde für spätere Auftritte im Jahr bei den Auktionen kauften, waren nicht ganz so investitionsfreudig wie im Vorjahr. Der Tages-Salestopper ging allerdings an einen Wiederverkäufer, Ciaran Conroy, der 82.000 Euro für einen Hengst aus dem ersten Jahrgang des mehrfachen Gr. I-Siegers Churchill (Galileo) anlegte. Angeboten von der Riverview Farm ist er der Erstling der Cape Cross-Tochter Najma, die zweite Mutter Silkwood (Singspiel) hat die Ribblesdale Stakes (Gr. II) gewonnen. Ein weiterer Hengst, dessen erster Jahrgang gerade ins Jährlingsalter gekommen ist, ist der Spitzenflieger Profitable (Invincible Spirit). Eine von ihm stammende Schwester zu drei Black Type-Pferden ging für 75.000 Euro an das Lynn Lodge Stud und wird ebenfalls im Herbst wieder in den Ring kommen.

In der Jährlingssession wurden 154 der angebotenen 237 Lots zu einem Schnitt von 12.856 Euro zugeschlagen, ein Minus von 15% gegenüber 2019. Aus deutscher Sicht gab es in diesem Segment zwei Zuschläge: Volker Schleusner erwarb eine Maxios-Stute aus der Familie von Grand Lodge, an Uwe Stech ging ein Gale Force Ten-Hengst aus einer in den USA listenplatziert gelaufenen Giant’s Causeway-Tochter.

Am Mittwoch gab es bei den älteren Pferden eine ganze Reihe von deutschen Zuschlägen. So von Volker Schleusner, der für 2.800 Euro eine Gutaifan-Schwester der Listensiegerin Vona (Dark Angel) aus einer Juddmonte-Familie ersteigerte. Frank Fuhrmann war u.a. im Mutterstutenbereich aktiv, er erwarb für gerade einmal 1.000 Euro eine von Free Eagle tragende sieben Jahre alte Observatory-Tochter. Zwei vierjährige Stuten von Alhebayeb und Casamento dürften erst einmal für den Rennstall bestimmt sein. Zu den weiteren deutschen Käufern zählte u.a. Andreas Neugeboren, auf den für 3.500 Euro eine drei Jahre alte Dream Ahead-Stute geschrieben wurde.

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