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€975.000 für Trading Leather-Mutter

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 303 vom Donnerstag, 13.02.2014

Mit der Goffs February Sale ging am Mittwoch und Donnerstag in Irland die Serie der winterlichen "Mixed Sales" in Europa zu Ende. Der erste Tag der Auktion war ausschließlich den Jährlingen vorbehalten. Von den 184 angebotenen Einjährigen fanden 139 für €1.805.200 einen neuen Besitzer. Der Schnitt pro Zuschlag stieg gegenüber dem Vorjahr um fast dreißig Prozent auf €12.987 an.

In der Regel waren es Pinhooker, die auf der Suche nach Jährlingen waren, die dann im Herbst wieder in den Ring kommen werden. So wird es bei dem Salestopper der Fall sein, einem Big Bad Bob-Sohn, den sich das Trickledown Stud für €90.000 sicherte. Er ist ein rechter Bruder der Black Type-Sieger Bob le Beau und Bible Belt, "er wird an dieser Stelle im Oktober erneut erscheinen", kündigte Käufer Paul Thorman an. Aus dem ersten Jahrgang von Lilbourne Lad (Acclamation) stammt ein Hengst, den Jim Smith für €54.000 ersteigerte.

Franny Woods zahlte €52.000 für einen Sohn von Arcano (Oasis Dream), dessen erste Nachkommen in diesem Jahr auf die Rennbahn kommen, auch für diesen jungen Hengst ist die Oktober-Auktion bei Goffs bereits ins Visier genommen. Lope de Vega (Shamardal) ist ein weiterer Hengst, der in dieser Saison mit seinen ersten Nachkommen im Rennstall vertreten ist, zahlreiche Zweijährige stehen auch in deutschen Quartieren. Zu einem Zuschlag von €48.000 gehörte ein aus einer Lomitas-Tochter stammender Sohn von ihm zu den besten Verkäufen am Mittwoch, er ging an Epona Bloodstock.

Am Donnerstag kamen insbesondere Mutterstuten und Stuten aus dem Rennstall in den Ring. Zumindest auf dem Papier zog die von Jim Bolgers Redmondstown Stud angebotene Night Visit (Sinndar) das größte Interesse auf sich, denn bei der Zehnjährigen, die tragend von Intense Focus angeboten wurde, handelt es sich immerhin um die Mutter von Trading Leather (Teofilo), vorjähriger Sieger im Irish Derby (Gr. I). Die hohen Erwrtungen wurden nicht enttäuscht, denn am Ende gab es stolze €975.000 für die Stute, der Agent Hubie de Burgh bekam den Zuschlag. "Sie ist für einen Kunden in Übersee", sagte er, "ein solches Angebot kommt ja nicht alle Tage. Zu wem sie dieses Jahr gehen wird, kann ich nicht sagen." Noch einmal wurde es am Ende sechsstellig, denn als letztes Pferd der Auktion kam mit der vier Jahre alten What Style (Teofilo) die vorjährige Zweite aus den 1000 Guineas Trial Stakes (Gr. III) in den Ring. Brian Grassick Bloodstock war bei €160.000 der Käufer. Der Schnitt pro Zuschlag am zweiten Tag von €20.205 beinhaltet natürlich die Salestopperin, weswegen der Median relevanter ist, er betrug €6.500. Im unteren Preisbereich gingen zahlreiche Stuten an Klientel aus Nordafrika und Indien.

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