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26 Millionäre bei Inglis

Diese The Autumn Sun-Stute erlöste 1,8 Millionen A-Dollar. Foto: Inglis

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 762 vom Freitag, 07.04.2023

Zu den wichtigsten Auktionen in Australien zählt traditionell die Inglis Australian Easter Yearling Sale, die Mitte der Woche an zwei Tagen nahe Sydney über die Bühne ging. Nachdem es im Lande insbesondere bei regionalen Jährlingsautionen in den Wochen zuvor nicht ganz so gut lief wie im Jahr zuvor, gab es auch bei dieser Prestige-Versteigerung leichte Rückgänge, die allerdings nicht als dramatisch angesehen wurden. Immerhin wurden 26 Jährlinge für eine Million A-Dollar und mehr verkauft, die zweitbeste Zahl nach 2008. Zudem war 2022 das bisherige Rekordjahr dieser Auktion gewesen. Der Schnitt pro Zuschlag lag diesmal bei 391.108 A-Dollar, um zwei Prozent unter dem Vorjahreswert. 

Eine Tochter von The Autumn Sun aus der südafrikanischen Gr. I-Siegerin Via Africa (Var) sorgte für den Höchstpreis, als sie für 1,8 Millionen A-Dollar an das Arrowfield Stud verkauft wurde. Dort steht auch der Vater, ein erst acht Jahre alter Redoute’s Choice-Sohn, der vier Gr. I-Rennen auf Distanzen bis zu 1600 Meter gewonnen hat. Eine Gruppe von Pinhookern hatte die junge Stute, Schwester einer Gr. I-Siegerin, als Fohlen für immerhin 600.000 A-Dollar gekauft.

Der führende Deckhengst der Auktion war aber einmal mehr I Am Invincible, von dem 31 Jährlinge zu einem Schnitt von 788.871 A-Dollar einen neuen Besitzer fanden. Neun erlösten einen siebenstelligen Betrag. Sieben Jährlinge von Snitzel kletterten auf über eine Million A-Dollar und mehr, wobei Coolmore Australia bzw. Tom Magnier gleich mehrfach am Zuge waren. Für zwei Hengste von ihm wurden 1,6 bzw. 1,5 Millionen A-Dollar bezahlt.

Der investitionsfreudigste Käufer war aber einmal mehr Yuesheng Zhang, der für sein Yulong-Unternehmen 24 Jährlinge für 12,145 Millionen A-Dollar ersteigerte. Die Verkaufsrate lag bei soliden 83 Prozent, 352 Jährlinge wurden verkauft. Darunter war auch ein Almanzor-Hengst aus der Indah (Dabirsim), der 380.000 A-Dollar brachte, er ging nach Japan. Die vom Stall Ullmann gezogene Mutter, eine Tochter der Preis der Diana (Gr.I)-Siegerin Iota (Tiger Hill), hatte bei vier Starts in Deutschland in Köln gewonnen. Sie war danach nach Neuseeland verkauft worden, wo sie noch zweimal siegreich war. Eine Dundeel-Stute aus der Ittlingerin Fashion (Anabaa) erreichte den Reservepreis nicht.

1 A-Dollar = 0,615 Euro

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