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2,6 Millionen $ für Nyquist-Sohn

Der Nyquist-Salestopper beim Breezing. Foto: Fasig-Tipton

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 662 vom Freitag, 02.04.2021

Es war ein spektakulärer Start in die amerikanische Breeze-Up-Saison: Die Fasig-Tipton Gulfstream Sale, eine eintägige „Boutique“-Auktion, wartete am Mittwoch mit einer Reihe von hohen Preisen auf. Den Vogel schoss dabei ein Hengst von Nyquist ab, der für 2,6 Millionen Dollar an Coolmore verkauft wurde. Von 105 vorgestellten Pferden wurden 67 für 25,3 Millionen Dollar abgegeben, der Schnitt pro Zuschlag lag bei 378.507 Dollar. Die hohe Rückkaufrate zeigt aber auch, dass nicht alles, was im Ring war, auf Wohlgefallen stieß. Im vergangenen Jahr musste diese Auktion wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. 

Der Salestopper war ein großer Erfolg für den Consignor, die Wavertree Stables von Ciaran Dunne, denn in Keeneland hatte der Hengst vergleichsweise günstige 160.000 Dollar gekostet. Ein Pinhook-Syndikat hatte ihn gekauft. Jetzt bekam Jamie McCalmont im Auftrag von MV Magnier für 2,6 Millionen Dollar den Zuschlag. Sein Vater, der Kentucky Derby (Gr. I)-Sieger Nyquist (Uncle Mo), hat einen glänzenden Start im Gestüt hingelegt, ist Vater bereits einer Reihe von Gr. I-Siegern. Bei der Mutter handelt es sich um eine zweifache Siegerin von Smart Strike, die mit ihrem Erstling im Ring vertreten war. Am Montag hatte der junge Hengst beim Breezing die 200 Meter in 9,45 Sekunden absolviert. Vor Ort war von den Käufern Michael Tabor, der im Zusammenhang mit dem Kauf die Politik des Jockey Clubs kritisierte, die Zahl der Stuten pro Hengst ab dem nächsten Jahr auf 140 zu deckeln. Coolmore ist eines von drei Unternehmen, die gerichtlich dagegen vorgehen.

Coolmore war aber nicht nur bei ihm in höheren Sphären unterwegs. Das irische Unternehmen ersteigerte zudem einen Hengst von Uncle Mo für 1,3 Millionen Dollar, auch er wurde von den Wavertree Stables offeriert, wird jetzt zu Todd Pletcher ins Training kommen.

Nyquist und Uncle Mo waren mit ihren Nachkommen für fünf der zehn höchsten Zuschläge zuständig. Eine Ausnahme war ein Sohn von Gun Runner, der aus dem Angebot der bekannten Pinhooker Hartley/De Renzo, er ging für 1,7 Millionen Dollar an Amr Zedan. Auch hier handelte es sich um ein geniales Pinhooking, denn als Jährling mussten für den Hengst 140.000 Dollar hingelegt werden. Bob Baffert wird zukünftig sein Trainer sein.

Im Stutenbereich war es einmal mehr Coolmore, das den Takt setzte. 800.000 Dollar wurden für eine Tochter des Nachwuchsdeckhengstes Practical Joke hingelegt, die über 200  Meter in zehn Sekunden gestoppt wurde. Kurz danach gab es aber dann doch eine Stute, die einen Tick teurer war: 825.000 Dollar brachte eine Uncle Mo-Stute, die in den Besitz von Robert und Lawana Low ging.

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