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Das wöchentliche Editorial

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Daniel Delius

Das Podest für die Siegerehrung wurde nach der 153. Goldenen Peitsche am Sonntag in Iffezheim schon ein wenig auf seine Tragfähigkeit getestet. Rund zwei Dutzend Menschen inklusive des auch nicht gerade leichten Ehrenpreises fanden darauf Platz, schließlich handelt es sich bei dem Stall ROM, dem Eigentümer des Siegers Zerostress, um eine rund vierzigköpfige Besitzergemeinschaft. So ganz exakt war die Zahl im ersten Moment gar nicht zu ermitteln. Es war aber wieder einmal ein gutes Beispiel dafür, wie ganz viele Menschen innerhalb von wenigen Minuten beim Galopprennsport ganz viel Spaß haben können. Und dies mit einem vergleichsweise geringen finanziellen Einsatz. Wobei: Es geht noch günstiger. weiterlesen »

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Daniel Delius

Der Begriff “Boutique”-Auktion ist in den vergangenen Jahren immer dann verwendet worden, wenn es sich um eine quantitativ übersichtliche Versteigerung mit einem qualitativ starken Angebot gehandelt hat. So gesehen fällt die Jährlingsauktion von Arqana vergangenes Wochenende in Deauville nicht unbedingt unter diesen Begriff, aber einen gewissen Glamour kann ihr nicht abgesprochen werden. Deauville profitiert natürlich von der Atmosphäre, von der unmittelbaren Nähe zur Rennbahn, von der stylischen Umgebung, der Ferienidylle. Und letztlich haben es die Verantwortlichen verstanden, die Qualität in all den Jahren kontinuierlich zu steigern, was sich dann auch in den Zahlen niederschlägt. Der Start in die Saison 2023 in Europa kann nur als geglückt bezeichnet werden und dieser positive Trend setzt sich hoffentlich kommende Woche in Iffezheim fort.  weiterlesen »

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Daniel Delius

Zwei der drei Gruppe I-Rennen der vergangenen Sonntage sind ins Ausland gegangen, alles andere als eine Überraschung. Die “Diana” ist im Lande geblieben, zumindest das ist als erfreulich zu bewerten. Die Sieger in München und Berlin-Hoppegarten sind keine zweitklassigen Galoppierer, Nations Pride und Simca Mille sind schon reelle Gruppe I-Pferde, auch wenn sie zumindest in ihren Heimatländern auf dieser Ebene noch nicht gewonnen haben. Für Deutschland aber hat es gereicht und es bleibt die Erkenntnis, dass zumindest bei den älteren Pferden aktuell kein Crack dabei ist, der etwa mit reellen Chancen in den Prix de l’Arc de Triomphe gehen könnte. Sie bleiben im Lande oder suchen spannende und lukrative Nischen im Ausland wie etwa Assistent, der demnächst in Kanada laufen soll. Etwas unklar ist die Situation bei den Dreijährigen. weiterlesen »

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Daniel Delius

“Das durch den Klimawandel verursachte extreme Wetter wird eine der größten Herausforderungen sein, die Rennveranstalter in den kommenden Jahren haben werden.” Das sind Worte von Adam Waterworth, dem Managing Director der Rennbahn in Goodwood. Dort mussten am vergangenen Samstag die finalen drei Rennen von “Glorious Goodwood” abgesagt werden, da die Bahn durch die starken Regenfälle nicht mehr sicher war.  weiterlesen »

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Daniel Delius

Wer in den vergangenen Tagen live bei den Rennen in Bad Harzburg war und vor Ort die durchweg am Ende der Veranstaltung abgehaltenen Hindernisrennen gesehen hat, der musste einfach von der dort geherrschten Stimmung begeistert sein. Das Publikum ging mehr mit als bei jedem Flachrennen, wurde auch mit durchaus spannenden Endkämpfen belohnt, durchweg sehr gut springenden Pferden, auch wenn einmal ein Kandidat den Gang in den See scheute. Wer diesen nicht gewettet hatte, fand es eher amüsant, schließlich ist es im Harz eine eher touristisch angehauchte Besucherschaft.  weiterlesen »

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Daniel Delius

Wenn in einem Gruppe-Rennen die Favoritin von Platz eins zurückgesetzt wird, taugt das natürlich zum Aufreger des Wochenendes. Das war es dann auch, zumal die Angelegenheit umstritten ist. Fakt ist, dass es am Sonntag im Fürstenberg-Rennen in Berlin-Hoppegarteneine Behinderung gegeben hat. Ausgehend von India, die der lange führenden Kolossal in die Spur gelaufen ist. Dafür hat Indias Jockey Andrasch Starke eine Sperre von vier Tagen kassiert. Und die Ittlingerin ist disqualifiziert worden. Fußend auf dem Paragraphen 625 der Rennordnung, in dem es u.a. weiterlesen »

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Daniel Delius

Über dem July Cup am Samstag in Newmarket, einem Gruppe I-Rennen über 1200 Meter, stand ein Preisgeld von umgerechnet 674.000 Euro. Der Sieger Shaquille ist einer der neuen Stars der Szene, er stammt aus einem vergleichsweise kleineren Stall aus dem Norden Englands, kommt aus der Zucht des jetzigen Mitbesitzers. Sprints erfreuen sich auf der Insel großer Beliebtheit, in Royal Ascot sind sie global besetzt und kreieren Stars.  weiterlesen »

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Daniel Delius

Dieser Tage war Auktion in Japan, Fohlen und Jährlinge waren im Ring, natürlich wurden wieder gigantische Zahlen erzielt, nahezu überall Rekord, in dieser Ausgabe nachzulesen. In diesem Zusammenhang wies Teruya Yoshida, Chef der Shadai Farm und auch Präsident der japanischen Auktionsgesellschaft darauf hin, dass der Erfolg von Rennsport und Zucht in Japan sehr wesentlich mit den Besitzergemeinschaften zusammen hängt, den “racing clubs”, die vor rund vierzig Jahren erstmal initiiert wurden. Mit ihnen seien ganz andere Schichten mit dem Rennsport in Berührung gekommen, insbesondere junge Leute, es wurde viel frisches Geld generiert.  weiterlesen »

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Daniel Delius

Ein volles Feld von zwanzig Pferden aus elf verschiedenen Ställen, Starter aus England und Irland, ein beeindruckender, begeisternder Sieger - das war das Deutsche Derby 2023. Neun Starter, mehr als die Hälfte von einem Trainer, kein Teilnehmer aus dem Ausland - das war das gleichzeitig durchgeführte Irische Derby 2023. Wobei es auf dem Curragh 712.000 Euro für die Besitzer des Erstplatzierten gab, mehr als die Gesamtdotierung in Horn. Diese Fakten sprechen keineswegs gegen die deutsche Vollblutzucht, im Gegenteil. Bei uns werden im Jahr aktuell um die 700 Fohlen im Jahr geboren, Tendenz nicht unbedingt steigend. Irland verzeichnete 2022 9.402 Fohlengeburten, die höchste Zahl in einem Land in Europa. Und trotzdem kommt dort  eigentlich Jahr für Jahr ein Derby zustande, das zumindest, was die quantitative Besetzung betrifft, eher bescheiden ist, auch wenn es bezüglich der Qualität natürlich eine andere Sache ist. weiterlesen »

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Daniel Delius

Die aus wirtschaftlicher Sicht weniger gute Nachricht für den Hamburger Renn-Club war am Montag die, dass es keine Nachnennung für das Derby gab. Die 65.000 Euro, die man dafür bekommen hätte, die hätten der Vereinskasse gut getan. Doch in den Ställen, in denen darüber möglicherweise nachgedacht wurde, zog dann wohl doch die Vernunft ein. Um finanziell aus der Nummer herauszukommen, muss man in einem solchen Fall zumindest Dritter werden. Oder Dritte.  weiterlesen »

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