2024-07-13, Longchamp, 7. R. - Grand Prix de Paris

Es war der 14. Sieg für Trainer Andre Fabre im Grand Prix de Paris (Gr. I), auf den er allerdings zehn Jahre warten musste. Der Wertheimer-Hengst Sosie (Sea The Stars), der sich am Ende sehr leicht durchsetzte, war als zweiter Favorit angetreten, profitierte auch von einem gut eingeteilten Ritt seines Jockeys und wird jetzt möglicherweise über den Prix Niel (Gr. II) in Richtung Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) gehen. Es war ein möglicherweise überdurchschnittlich besetzter Grand Prix de Paris, denn mit Illinois (Galileo) und Delius (Frankel) belegten zwei sehr gute 2400-Meter-Hengste die nächsten Plätze, als Vierter kam der einstige BBAG-Jährling Tamfana (Soldier Hollow) ins Ziel, was schon eine herausragende Leistung war, sie endete weniger als drei Längen hinter dem Sieger. 

Sosie hatte zweijährig beim Debüt gewonnen, war dann Zweite im Prix Isonomy (LR) gewesen. Mit einem Sieg in einem kleineren Dreijährigen-Rennen ging es dieses Jahr über 2200 Meter in ParisLongchamp los, danach wurde er Dritter im Prix du Jockey Club (Gr. I). Die diesmal etwas weitere Distanz dürfte ihm entgegengekommen sein. 

Es war, wenn wir denn richtig gezählt haben, der siebte Gr. I-Sieger, der auf die große Karlshofer Zuchtstute Sacarina (Old Vic) zurückgeht. Sein Pedigree haben wir deshalb nachfolgend in großem Umfang denn noch einmal dokumentiert. In die Wertheimer-Zucht kam die Familie vor über zwanzig Jahren, genauer 2003 durch Sahel (Monsun), die damals bei Arqana für 400.000 Euro von Karlshof über das Haras de Mezeray von den Brüdern gekauft wurde. Sie selbst besaß nur übersichtliches Können, immerhin reichte es zu einem Sieg vierjährig über 2300 Meter der Polytrack-Bahn in Deauville. 

In mehreren Generationen hat sie sich aber langfristig als ihrer großen Familie mehr als würdig erwiesen. Sosie ist Schwester der Listensiegerinnen Copie (Iffraaj) und Anasia (Intello). Die Mutter Sosia (Shamardal) hat noch einen zwei Jahre alten Hengst namens Uther (Camelot), er steht im Training bei Christophe Ferland. Alles weitere ist dem umfangreichen Pedigree zu entnehmen.