2022-09-04, Longchamp, 6. R. - Prix du Prince d'Orange

So ganz ohne Hintergrund war West Wind Blows Anfang Juni nicht im Cazoo Derby (Gr. I) in Epsom an den Start gekommen, doch war er dort ohne Chance geblieben. Dass er ein Pferd mit Potenzial ist, zeigte er jedoch anschließend, als Listensieger im schottischen Hamilton und jetzt bei seinem ersten Gruppesieg. Die Schlenderhanerin Mountaha (Guiliani) hatte man statt nach Iffezheim nach Paris geschickt, als Fünfte lief sie zumindest solide, doch hatte sie keine echte Chance auf mehr.

Der Sieger hat noch eine Nennung für den Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I), doch dürfte das für ihn noch eine Nummer zu groß sein. Der Teofilo-Sohn – 60. Gr.-Sieger für den Vater – entstammt der Godolphin-Zucht, sein Besitzer gehört zur Entourage von Scheich Mohammed. Seine Mutter West Wind (Machiavellian) hat, damals noch in den Scheich Mohammed-Farben, für Trainer Henri-Alex Pantall 2007 unter Frankie Dettori den Prix de Diane (Gr. I) gewonnen. Sie hat bisher fünf Sieger auf der Bahn, darunter Setting Sail (Dansili), der in Australien Gr. III-Zweiter war. Ein rechter Bruder von West Wind Blows ist im Zweijährigen-Alter, ein Hengstfohlen hat Masar als Vater. Die zweite Mutter Red Slipper (Nureyev) hat die Sun Chariot Stakes (Gr. II) in Newmarket gewonnen. Es ist die Linie des zweifachen Dubai World Cup (Gr. I)-Siegers Thunder Snow (Helmet) und der Championstute Balanchine (Storm Bird).