2022-05-01, München, 3. R. - Preis der SMC-Investmentbank

Wie so oft um diese Jahreszeit ein mit Sicherheit besser besetztes Maidenrennen mit einer Reihe von hoffnungsvollen Kandidaten aus großen Ställen. Nachtrose gehörte natürlich dazu. Ihr Einstand in Düsseldorf fiel drei Wochen zuvor als Vierte noch etwas nichtssagend aus, zudem liefen zwei vor ihr platzierte Pferde bei ihren Starts danach etwas schwächer. In München zeigte sie sich deutlich gesteigert, bot im Finish gegen einen sicher besseren Konkurrenten Biss und Kampfgeist. Natürlich hat man Pläne mit ihr, möglicherweise geht es direkt mit ihr in den Diana Trial (Gr. II) Anfang Juni nach Berlin-Hoppegarten. Die aktuellen Kurse auf einen Diana-Sieg erscheinen mit bis zu 20:1 aber noch nicht besonders aufregend.

Sie stammt von dem Coolmore-Hengst Australia (Galileo), eine der Spitzenkräfte dort im Gestüt, Vater von bisher 14 Gr.-Siegern, darunter ist auch der Schlenderhaner Mare Australis. Die Imms haben ihn für ihre Stuten bereits häufig genutzt. Auch Night of Magic (Peintre Celebre), die in den Oaks D’Italia (Gr. II) erfolgreiche Mutter von Nachtrose, war zuvor schon bei ihm, heraus kam die Siegerin Newa, die vergangenes Jahr bei Arqana für 47.000 Euro verkauft wurde. Night of Magic ist insbesondere Mutter von Nightflower (Dylan Thomas), die zweimal den Preis von Europa (Gr. I) sowie den Diana-Trial (Gr. II) gewonnen hat, 2015 „Galopper des Jahres“ war. Weitere Nachkommen von Night of Magic sind der mehrfach listenplatziert gelaufene Nimrod (High Chaparral), der 2018 den Großen Preis von St. Moritz gewonnen hat, und der bisher neunmal auf der Flachen erfolgreiche Native Fighter (Lawman). Sie hat einen Jährlingshengst von Mastercraftsman, ist tragend von Camelot und wird von New Bay gedeckt. Night of Magic ist Schwester der Mutter der der Gr. I-Sieger Nymphea (Dylan Thomas) und Nutan (Duke of Marmalade), aber auch Schwester von Melon (Medicean), ein erstklassiges Hindernispferd, das gerade erst ein Gr. III-Jagdrennen im irischen Cork gewonnen hat.