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2021-11-07, München, 6. R. - Allianz - Grosser Preis von Bayern

6 Allianz - Grosser Preis von Bayern

Gruppe I, 150.000 € (95.000, 30.000, 15.000, 7.000, 3.000).
Für 3-jährige und ältere Pferde.

Gew. 58,0 kg. f.3j., 60,0 kg. f.4j.u.ält.
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QuotenSiegwette 1,8:1. - Platzwette 1,5; 1,8:1. - Zweierwette 4,7:1. - Dreierwette 17,2:1.

Platz Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter Gewicht/Infos Gewinn Toto
1
Alpinista (GB) 2017
 / Sch. St. v. Frankel - Alwilda (Hernando)

Tr.: Sir Mark Prescott / Jo.: Luke Morris
Formen:
1-1-1-1-2-2-1-4-4-6
58,5 kg 95.000 € 1,8
2
Mendocino (GER) 2018
 / F. H. v. Adlerflug - Mill Marin (Pivotal)

Tr.: Sarah Steinberg / Jo.: René Piechulek
Formen:
1-4-1-2-4
58,0 kg 30.000 € 7,7
3
Nerium (IRE) 2017
 / db. H. v. Camelot - Nicolaia (Alkalde)

Tr.: Peter Schiergen / Jo.: Bauyrzhan Murzabayev
Formen:
2-4-3-7-1-4-2-1-1-1
60,0 kg 15.000 € 8,1
4
Control Tower (FR) 2017
 / b. St. v. Youmzain - La Tour Rouge (Monsun)

Tr.: Nicolas Clement / Jo.: Stephane Pasquier
Formen:
1-6-2-2-3-2-2-8-1-1
58,5 kg 7.000 € 9,4
5
Believe in Love (IRE) 2017
 / b. St. v. Make Believe - Topka (Kahyasi)

Tr.: Roger Varian / Jo.: Jack Mitchell
Formen:
2-6-1-7-1-3-1-1-1-1
58,5 kg 3.000 € 4,9
6
Walkaway (GER) 2018
 / b. St. v. Adlerflug - Walzerprinzessin (Monsun)

Tr.: Markus Klug / Jo.: Andrasch Starke
Formen:
1-6-2-4-3-1-2
56,5 kg 12,1

Kurzergebnis

ALPINISTA (2017), St., v. Frankel - Alwilda v. Hernando, Zü. u. Bes.: Kirsten Rausing, Tr.: Sir Mark Prescott, Jo.: Luke Morris, GAG: 99 kg, 2. Mendocino (Adlerflug), 3. Nerium (Camelot), 4. Control Tower, 5. Believe In Love, 6. Walkaway

Richterspruch

Si. ¾-1-1-2-5

Zeit

2:38,5

Zusatzinformationen

Auf Anordnung von Deutscher Galopp wurde von Alpinista eine Dopingprobe entnommen. Auf Anordnung der Rennleitung wurde von Mendocino eine Dopingprobe entnommen.

Rennanalyse

Die Austragungsorte der Rennen haben sich geändert, auch die Daten, aber streng genommen hat Alpinista (Frankel) exakt die drei Gr. I-Rennen gewonnen, die ihre Großmutter Albanova (Alzao) 2004 an sich bringen konnte. Düsseldorf und zweimal Köln waren damals die Austragungsorte, Terry Hellier und Seb Sanders saßen im Sattel, Kirsten Rausing war aber schon Züchterin und Besitzerin, Sir Mark Prescott der Trainer. Albanova war fünfjährig, es waren in jenem Jahr die einzigen drei Rennen, die sie bestritt, nicht einmal lief sie etwa in Großbritannien.

Ihr Trainer schildert sie als deutlich kräftigere, rahmigere Stute als ihre Enkelin, die langfristig aber möglicherweise über mehr Klasse verfügt. Albanova lief in vier Rennzeiten nur elfmal, sie gewann Listenrennen in Chepstow und Haydock, war vierjährig Zweite in dem von Mamool (In the Wings) gewonnenen Preis von Europa (Gr. I). Im Coronation Cup (Gr. I) und im Prix Royal Oak (Gr. I) war sie vierjährig ohne Chance. Alpinista, mit zwölf Starts auch noch ein geschontes Pferd, hat diese Saison neben den drei deutschen „Grand Prix“-Rennen die Lancashire Oaks (Gr. II) in Haydock gewonnen, in Hoppegarten verwies sie den späteren „Arc“-Sieger Torquator Tasso (Adlerflug) auf Platz zwei. Und schon im vergangenen Jahr zeigte sie viel Klasse, so beim zweiten Platz zu Love (Galileo) in den Yorkshire Oaks (Gr. I). Man hat auch kurz über eine Nachnennung für den Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) nachgedacht, doch war es Kirsten Rausing wohl auch nicht unwichtig, dass Alpinista erfolgreich auf den Spuren ihrer Großmutter wandelt. Bei dem Start in München ging es nicht zwingend um das Preisgeld, es ging wohl auch um die Familientradition.

Sie wird, das war schon vor München klar, im Training bleiben, höhere Ziele ansteuern. Gastspiele in Deutschland wird es zumindest in der diesjährigen Form nicht mehr geben. Prescott nannte den Coronation Cup (Gr. I) und natürlich Longchamp im Oktober als Ziele.

Kirsten Rausing, die die Namen ihrer Fohlen aus der Familie von Alpinista stets mit dem Anfangsbuchstaben der Mutter beginnen lässt, hat in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Klassepferde mit "A" gezogen. Die Linie geht auf die legendäre Mumtaz Mahal (The Tetrarch) zurück, vor einhundert Jahren ein herausragendes Rennpferd, genannt „The Flying Filly“, eine exzellente Fliegerin. Alpinistas Mutter Alwilda (Hernando) hat 2015, damals fünfjährig, das Silberne Band (LR) über 3850 Meter in Köln gewonnen. Die Frankel-Tochter ist ihr Erstling, danach kamen die jetzt zwei Jahre alte Alpenblume (Kendargent), die ebenfalls bei Sir Mark Prescott steht, ein Jährlingshengst von Oasis Dream ist tödlich verunglückt. Aktuell trägt Alwilda von Iffraaj.

Alwilda ist Schwester des Gr. III-Siegers Algometer (Archipenko) und der Listensieger All At Sea (Sea The Stars) und Alignak (Sea The Moon) aus der erwähnten Albanova (Alzao). Deren Schwester Alborada (Alzao) war zweimal den Champion Stakes (Gr. I) in Newmarket erfolgreich.

Zum Vater Frankel (Galileo) ist kaum etwas hinzuzufügen. Dieser Tage kam die Nachricht, dass seine Decktaxe für 2022 auf 200.000 Pfund festgesetzt wurde. Eine Überraschung ist das nach dem sehr guten Jahr für seine Nachkommen nicht.

Links zum Rennen:
Kategorie:
  • Rheinlandpokal
  • Rennen - National

Bilder

Drei Gr. I-Starts, drei Siege für Alpinista, Jockey Luke Morris, Trainer Sir Mark Prescott und die Besitzerin und Züchterin Kirsten Rausing mit Alpinista 2021 in Deutschland. Vor 25 Jahren gewann ihre Großmutter exakt die drei gleichen Rennen. ©Galoppfoto - Frank Sorge
Allianz - Großer Preis von Bayern: Alpinista (Luke Morris) gewinnt ihr 3. Gr. I-Rennen in diesem Jahr in Deutschland und folgt damit auf den Hufspuren ihrer Großmutter Albanova, die vor 25 Jahren exakt die drei gleichen Rennen gewonnen hat. Trainer, Züchterin und Besitzerin sind identisch geblieben - Sir Mark Prescott und Kirsten Rausing. ©Turf-Times/Galoppfoto - Frank Sorge/WiebkeArt
Alpinista gewinnt gegen den stark laufenden Mendocino. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

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